Die Bachelorarbeit ist für viele Studierende eine der größten Herausforderungen ihres Studiums. Während einige empirische Forschungsmethoden wie Experimente, Umfragen oder Interviews nutzen, entscheiden sich andere für eine reine Literaturarbeit. Doch was bedeutet es, eine Bachelorarbeit als Literaturarbeit zu schreiben?
Eine Literaturarbeit basiert ausschließlich auf der Analyse und Interpretation bereits vorhandener wissenschaftlicher Quellen. Sie setzt sich intensiv mit Theorien, Modellen und bisherigen Forschungsergebnissen auseinander, ohne neue Daten durch Experimente oder Befragungen zu erheben.
Warum ist eine Literaturarbeit eine sinnvolle Wahl? Für Studierende, die keine empirische Forschung durchführen können oder wollen – sei es aufgrund begrenzter Ressourcen, fehlender Zugang zu Probanden oder persönlicher Vorlieben –, bietet diese Methode eine ausgezeichnete Alternative. Zudem ermöglicht sie eine tiefgehende theoretische Auseinandersetzung mit einem Thema, was insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften von großer Bedeutung ist.
In diesem Beitrag wird erläutert, was eine Literaturarbeit genau ist, wie sie strukturiert wird und welche Schritte notwendig sind, um eine erfolgreiche Arbeit zu verfassen.
Eine Literaturarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit, die sich ausschließlich auf bestehende Literatur stützt, anstatt neue empirische Daten zu erheben. Sie dient dazu, den aktuellen Forschungsstand zu einem bestimmten Thema systematisch zu analysieren, kritisch zu bewerten und neue Erkenntnisse aus vorhandenen Studien abzuleiten.
Bei einer Literaturarbeit werden vorhandene wissenschaftliche Quellen wie Bücher, Fachartikel und Studien gesichtet, ausgewertet und miteinander in Beziehung gesetzt. Ziel ist es, eine fundierte Argumentation auf Basis dieser Quellen zu entwickeln. Dabei können verschiedene Ansätze verfolgt werden, z. B.:
Theorien vergleichen und weiterentwickeln
Widersprüche und Forschungslücken aufzeigen
Bestehende Forschungsergebnisse zusammenführen und interpretieren
Im Vergleich zur empirischen Forschung, bei der Daten durch Methoden wie Umfragen, Experimente oder Interviews erhoben werden, verzichtet eine Literaturarbeit auf eigene Datenerhebungen. Stattdessen wird das vorhandene Wissen aus der Literatur analysiert.
Kriterium | Literaturarbeit | Empirische Arbeit |
---|---|---|
Datenquelle | Bestehende wissenschaftliche Literatur | Selbst erhobene Daten (z. B. durch Umfragen) |
Ziel | Analyse, Vergleich und Synthese von Theorien | Generierung neuer Erkenntnisse durch eigene Daten |
Methoden | Theoretische Analyse, Systematisierung | Statistische Auswertung, Interviews, Experimente |
Beispielthemen | „Vergleich von Führungstheorien“ | „Einfluss von Homeoffice auf die Mitarbeiterzufriedenheit“ |
Vorteile:
✅ Kein Aufwand für Datenerhebung (z. B. Umfragen oder Experimente)
✅ Zugang zu einer breiten Wissensbasis durch bestehende Forschung
✅ Besonders geeignet für theoretische oder konzeptionelle Fragestellungen
Nachteile:
❌ Keine eigenen empirischen Daten zur Untermauerung von Argumenten
❌ Gefahr, bestehende Forschung nur zusammenzufassen, ohne neue Erkenntnisse zu generieren
❌ Hohe Anforderungen an kritisches Denken und eigenständige Analyse
Die Entscheidung für eine Literaturarbeit sollte daher gut überlegt sein. Wer gerne analytisch arbeitet, Texte interpretiert und Theorien vergleicht, für den kann eine Literaturarbeit eine sinnvolle und spannende Methode sein.
Eine erfolgreiche Literaturarbeit erfordert eine systematische und strukturierte Vorgehensweise. Von der Themenfindung über die Literaturrecherche bis zur Analyse der Quellen – jeder Schritt ist entscheidend für die Qualität der Arbeit.
Der erste Schritt ist die Wahl eines geeigneten Themas. Dieses sollte:
✔ Wissenschaftlich relevant sein
✔ Genug Literatur zur Analyse bieten
✔ Ein klares Erkenntnisinteresse verfolgen
Sobald das Thema feststeht, muss eine präzise Forschungsfrage formuliert werden. Diese bestimmt die Richtung der gesamten Arbeit. Beispiel:
Thema: Homeoffice in Unternehmen
Forschungsfrage: „Welche Auswirkungen hat Homeoffice auf die Produktivität von Mitarbeitern?“
💡 Tipp: Die Forschungsfrage sollte nicht zu allgemein sein, sondern eine spezifische Untersuchung ermöglichen.
Die Qualität einer Literaturarbeit steht und fällt mit der Auswahl der verwendeten Quellen. Dabei sollten ausschließlich wissenschaftlich fundierte Texte genutzt werden, wie:
Fachbücher
Wissenschaftliche Artikel aus Journals
Dissertationen und Konferenzbeiträge
Wo recherchieren?
Datenbanken: Google Scholar, SpringerLink, ResearchGate, PubMed
Bibliotheken: Universitätsbibliotheken und deren Online-Kataloge
Zitationsketten verfolgen: Wichtige Quellen in anderen Arbeiten nachverfolgen
💡 Tipp: Frühzeitig ein Literaturverwaltungsprogramm wie Zotero, Citavi oder Mendeley nutzen, um den Überblick zu behalten.
Nicht jede gefundene Quelle ist automatisch relevant oder qualitativ hochwertig. Bei der Auswahl hilft die sogenannte Trier-Methode:
1. Stufe: Titel und Abstract lesen – Ist die Quelle thematisch passend?
2. Stufe: Einleitung und Fazit prüfen – Liefert sie wertvolle Erkenntnisse?
3. Stufe: Detaillierte Analyse – Ist die Methodik solide? Sind die Ergebnisse nachvollziehbar?
💡 Tipp: Besonders häufig zitierte Quellen sind oft besonders relevant für das Thema.
Eine Literaturarbeit benötigt eine fundierte theoretische Basis. Das bedeutet, dass bestehende Modelle, Theorien und Konzepte erarbeitet und auf die eigene Forschungsfrage angewendet werden müssen. Beispiele:
Theorien zur Mitarbeiterzufriedenheit (Herzberg, Maslow) für eine Arbeit über Homeoffice
Lernstrategien und Pädagogische Modelle für eine Arbeit über digitales Lernen
💡 Tipp: Klare Definitionen aller Schlüsselbegriffe erleichtern die Argumentation.
Damit eine Literaturarbeit überzeugend und logisch nachvollziehbar ist, sollte sie einer klaren Struktur folgen. Die gängige Gliederung einer Bachelorarbeit besteht aus Einleitung, Hauptteil und Fazit. Jedes dieser Kapitel erfüllt eine spezifische Funktion und trägt zur inhaltlichen Stringenz der Arbeit bei.
Die Einleitung gibt einen ersten Überblick über die Arbeit und beantwortet folgende Fragen:
✅ Was ist das Thema der Arbeit?
✅ Warum ist das Thema relevant? (wissenschaftliche und praktische Bedeutung)
✅ Welche Forschungsfrage wird untersucht?
✅ Wie ist die Arbeit aufgebaut?
💡 Tipp: Die Einleitung sollte prägnant sein (ca. 10–15 % der Gesamtarbeit) und das Interesse des Lesers wecken.
Der Hauptteil ist das Herzstück der Arbeit. Hier werden die recherchierten Quellen systematisch analysiert, verglichen und in Bezug zur Forschungsfrage gesetzt.
Mögliche Strukturierungsmethoden:
Themenbasierte Gliederung: Kapitel nach verschiedenen Aspekten des Themas (z. B. theoretische Grundlagen, bisherige Forschung, offene Fragen).
Chronologische Gliederung: Entwicklung einer Theorie oder eines Konzepts im Zeitverlauf.
Vergleichende Gliederung: Gegenüberstellung verschiedener Theorien, Modelle oder Studien.
💡 Tipp: Ein roter Faden ist essenziell! Jedes Kapitel sollte logisch auf das vorherige aufbauen und die Forschungsfrage im Blick behalten.
Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und beantwortet die Forschungsfrage. Dabei sollten keine neuen Informationen oder Quellen eingeführt werden.
Wichtige Elemente des Fazits:
✅ Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse
✅ Beantwortung der Forschungsfrage
✅ Kritische Reflexion (z. B. Einschränkungen der Arbeit)
✅ Ausblick auf zukünftige Forschung
💡 Tipp: Ein starkes Fazit zeigt die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit und gibt Denkanstöße für weiterführende Forschung.
Eine Literaturarbeit lebt von einer präzisen Argumentation und einem klaren, wissenschaftlichen Schreibstil. Dazu gehören:
Sachlichkeit: Keine persönliche Meinung, sondern objektive Analyse.
Strukturierte Argumentation: Klare, logische Gliederung der Gedanken.
Korrektes Zitieren: Einhalten der Zitierregeln (APA, Harvard, etc.), um Plagiate zu vermeiden.
💡 Tipp: Am Ende der Arbeit sollte ein vollständiges Literaturverzeichnis mit allen verwendeten Quellen stehen.
Eine Literaturarbeit erfordert nicht nur eine gründliche Recherche und Analyse, sondern auch ein hohes Maß an wissenschaftlichem Denken und strukturierter Argumentation. Die folgenden Tipps helfen dabei, eine überzeugende und qualitativ hochwertige Arbeit zu schreiben.
Eine reine Zusammenfassung der vorhandenen Literatur reicht nicht aus. Stattdessen ist eine kritische Analyse entscheidend:
✅ Vergleiche verschiedene Studien und arbeite Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus.
✅ Hinterfrage Theorien und Modelle – sind sie noch aktuell und relevant?
✅ Identifiziere Forschungslücken und diskutiere mögliche Ansätze für zukünftige Studien.
💡 Tipp: Die Formulierung „Laut Autor X bedeutet Theorie Y…“ reicht nicht aus. Stattdessen sollte die Bedeutung im Kontext der Arbeit diskutiert werden.
Jede Literaturarbeit sollte einem logischen Aufbau folgen. Ein roter Faden sorgt dafür, dass die Argumentation stringent bleibt und die Forschungsfrage klar beantwortet wird.
So gelingt eine schlüssige Argumentation:
✔ Jedes Kapitel sollte eine klare Funktion erfüllen.
✔ Übergänge zwischen Kapiteln sollten logisch sein.
✔ Die Einleitung und das Fazit müssen zusammenpassen und eine klare Antwort auf die Forschungsfrage geben.
💡 Tipp: Nach dem Schreiben eine Gliederungsskizze erstellen, um zu prüfen, ob alle Argumente in einer sinnvollen Reihenfolge stehen.
Eine Literaturarbeit erfordert einen sachlichen und präzisen Schreibstil. Wichtig ist, eigene Formulierungen zu nutzen und nicht nur aus Quellen zu paraphrasieren.
Do’s ✅:
Klare, objektive Sprache verwenden
Argumente logisch aufbauen
Korrekt zitieren (APA, Harvard, etc.)
Don’ts ❌:
Umgangssprachliche Formulierungen
Persönliche Meinungen oder Bewertungen
Direkte Zitate ohne Quellenangabe
💡 Tipp: Plagiatssoftware nutzen, um sicherzustellen, dass alle Quellen korrekt zitiert wurden.
Um eine hohe Qualität der Arbeit sicherzustellen, sollten folgende Fehler vermieden werden:
❌ Zu wenig kritische Reflexion: Eine Literaturarbeit sollte nicht nur vorhandene Forschung wiedergeben, sondern auch Schwächen und offene Fragen herausarbeiten.
❌ Unstrukturierte Gliederung: Ein unklarer Aufbau macht es schwer, der Argumentation zu folgen.
❌ Unzureichende Quellenbasis: Eine fundierte Arbeit benötigt eine breite Auswahl an wissenschaftlichen Quellen.
💡 Tipp: Eine Probelesung durch Kommilitonen oder Betreuer kann helfen, Schwachstellen zu identifizieren.
Das Verfassen einer Bachelorarbeit erfordert umfangreiche Recherche und eine strukturierte wissenschaftliche Argumentation. Wenn Sie sich unsicher sind oder professionelle Unterstützung wünschen, können Sie Ihre Bachelorarbeit schreiben lassen und von der Expertise erfahrener Autoren profitieren.
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