Tipps zur erfolgreichen Zusammenarbeit mit einem Ghostwriter
Damit Ihr Ghostwriting-Projekt nicht nur pünktlich, sondern auch inhaltlich überzeugend abgeschlossen wird, kommt es auf eine gute Zusammenarbeit an. Eine klare Kommunikation, strukturierte Prozesse und gegenseitiges Vertrauen bilden dabei die Grundlage. In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie durch professionelle Abstimmung und durchdachte Rückmeldungen das Beste aus der Kooperation mit Ihrem Ghostwriter herausholen – ganz gleich, ob Sie mit einer Agentur oder einem freiberuflichen Autor zusammenarbeiten.
Kommunikation und Feedback-Schleifen
Eine kontinuierliche Kommunikation ist entscheidend, um den Projektverlauf transparent zu gestalten und Unklarheiten frühzeitig zu klären. Empfehlenswert ist es, regelmäßige Status-Updates zu vereinbaren. Selbst bei kleineren Aufträgen sorgt ein kurzer Überblick per E-Mail oder Projektmanagement-Tool für Klarheit über den aktuellen Bearbeitungsstand und mögliche offene Fragen. Wenn sich Inhalte oder Prioritäten ändern, sollten Sie diese umgehend kommunizieren, idealerweise gebündelt, um häufige Nachfragen zu vermeiden.
Auch beim Feedback gilt: Struktur schafft Effizienz. Nutzen Sie nachvollziehbare Dateinamen oder Versionierungstools wie Google Docs, um Missverständnissen vorzubeugen. Kommentare direkt im Text – statt lose formulierte E-Mails – erleichtern die Zuordnung und sparen Zeit. Hilfreich ist es außerdem, Änderungswünsche nach Priorität zu klassifizieren: Was ist zwingend umzusetzen? Welche Wünsche können bei Gelegenheit nachgelagert berücksichtigt werden?
Ebenso wichtig ist die Festlegung von Kommunikationswegen. Stimmen Sie frühzeitig ab, ob der primäre Austauschkanal per E-Mail, Slack, MS Teams oder ein anderes Tool erfolgt.
Teillieferungen und Meilensteine
Gerade bei umfangreichen Projekten wie Dissertationen, Fachbüchern oder Whitepapers empfiehlt es sich, mit Teillieferungen und klar definierten Meilensteinen zu arbeiten. Schon ein erster Gliederungsentwurf hilft dabei, inhaltliche Erwartungen abzustimmen und frühzeitig potenzielle Lücken oder Missverständnisse zu erkennen. Darauf folgt meist eine Rohfassung, in der die inhaltliche Substanz überprüft wird – ohne dass bereits der sprachliche Feinschliff im Vordergrund steht. In der abschließenden Phase erfolgt die sprachliche und formale Endbearbeitung.
Diese Zwischenetappen sollten vertraglich klar geregelt sein. Neben konkreten Abgabeterminen empfiehlt es sich, auch den Feedbackzeitraum und verbindliche Abnahmekriterien zu definieren. So lassen sich Unstimmigkeiten gezielt vermeiden – etwa durch die Formulierung, dass „Korrekturen bis zu zehn Änderungen pro Seite im Rahmen des vereinbarten Leistungsumfangs enthalten“ sind. Für den Fall von Verzögerungen sollte ein Eskalationsprozess vereinbart werden, der etwa eine kostenfreie Nachfrist oder – bei dringenden Projekten – eine Ausfallentschädigung regelt.
Korrekturschleifen und Nachbesserungen
Ein professioneller Ghostwriter wird Ihnen in der Regel ein bis zwei Korrekturrunden anbieten, in denen Sie stilistische oder inhaltliche Anmerkungen einbringen können. Darüber hinausgehende Änderungswünsche – etwa neue Kapitel oder grundlegende Neuausrichtungen – sollten im Vorfeld mit klaren Konditionen versehen werden, etwa einem Stundensatz oder einem Seitenpreis.
Damit der Nachbesserungsprozess möglichst reibungslos verläuft, ist präzises Feedback das A und O. Pauschale Aussagen wie „bitte etwas ausführen“ helfen selten weiter. Formulieren Sie stattdessen konkret, was ergänzt oder geändert werden soll („Bitte ergänzen Sie im zweiten Absatz einen Hinweis auf die aktuelle Studie von XY“). Bündeln Sie Ihre Anmerkungen und senden Sie diese gesammelt, um Rückfragen zu reduzieren. Der Ghostwriter sollte bei größeren Anpassungen den Änderungsmodus aktivieren oder die neuen Passagen optisch kenntlich machen, sodass Sie die Überarbeitung effizient nachvollziehen können.
Nach der finalen Korrekturschleife erfolgt die schriftliche Abnahme. In einer kurzen Bestätigung per E-Mail halten Sie fest, dass Sie mit dem Endergebnis einverstanden sind. Bitten Sie bei dieser Gelegenheit um die Übergabe aller relevanten Dateien – dazu zählen etwa Quelldokumente, Tabellen, Abbildungen oder sonstige Inhalte im vereinbarten Format. Ein formeller Projektabschluss, in dem auch etwaige offene Zahlungen bestätigt werden, rundet den Prozess professionell ab.
