Die Gliederung ist das Fundament Ihrer Bachelorarbeit! Hier erfahren Sie alles über Aufbau, Struktur und roten Faden – mit 5 konkreten Beispielen für verschiedene Arbeitstypen.
Die Gliederung (auch: Aufbau, Struktur, Inhaltsverzeichnis) ist das Gerüst Ihrer Bachelorarbeit. Sie zeigt, wie Ihre Arbeit aufgebaut ist und in welcher Reihenfolge Sie Ihre Argumentation entwickeln.
Eine gute Gliederung beweist, dass Sie:
Eine schlechte Gliederung = schlechte Note – auch wenn der Inhalt gut ist!
| Zeitpunkt | Beschreibung |
|---|---|
| 1. Erste Gliederung (Exposé) | Grobe Struktur beim Exposé – zeigt, wie Sie vorgehen wollen → Exposé schreiben |
| 2. Detaillierte Gliederung (vor Schreiben) | Verfeinerte Gliederung nach Literaturrecherche – alle Kapitel & Unterkapitel stehen |
| 3. Finale Gliederung (nach Schreiben) | Ggf. Anpassungen während des Schreibens – finale Version im Inhaltsverzeichnis |
Der Aufbau einer Bachelorarbeit folgt einem standardisierten Schema:
Der Aufbau variiert je nach Art der Arbeit:
Was gehört in welches Kapitel? Hier die detaillierte Übersicht:
Umfang: 10% der Arbeit (4-6 Seiten)
Inhalt:
Umfang: 25% der Arbeit (10-15 Seiten)
Inhalt:
Umfang: 15% der Arbeit (6-9 Seiten)
Inhalt:
Umfang: 25% der Arbeit (10-15 Seiten)
Inhalt:
Umfang: 15% der Arbeit (6-9 Seiten)
Inhalt:
Umfang: 10% der Arbeit (4-6 Seiten)
Inhalt:
Eine häufige Frage: Wie tief soll ich gliedern?
| Ebene | Beispiel | Empfehlung |
|---|---|---|
| 1. Ebene (Kapitel) | 1 Einleitung | ✅ MUSS – 5-7 Kapitel |
| 2. Ebene (Unterkapitel) | 1.1 Problemstellung | ✅ MUSS – 2-4 pro Kapitel |
| 3. Ebene (Unter-Unterkapitel) | 1.1.1 Relevanz | ⚠️ OPTIONAL – nur wenn nötig |
| 4. Ebene | 1.1.1.1 ... | ❌ VERMEIDEN – zu tief! |
FALSCH:
RICHTIG:
Regel: Wenn Sie ein Unterkapitel aufmachen (z.B. 3.1), brauchen Sie mindestens ein zweites (3.2)!
| System | Beispiel | Empfehlung |
|---|---|---|
| Dezimalsystem | 1, 1.1, 1.1.1, 1.1.2, 1.2, 2, 2.1, ... | ✅ STANDARD – am häufigsten |
| Alphanumerisch | I, A, 1, a, aa, ... | ❌ VERALTET – nicht mehr verwenden |
| Nur Zahlen | 1, 2, 3, 4, ... (ohne Unterkapitel) | ❌ ZU FLACH – nur bei sehr kurzen Arbeiten |
Empfehlung: Verwenden Sie das Dezimalsystem (1, 1.1, 1.2, ...) – das ist heute Standard!
So erstellen Sie eine gute Gliederung:
Die Gliederung folgt der Forschungsfrage!
Was haben andere zu Ihrem Thema geschrieben?
Welche 5-7 Hauptkapitel brauchen Sie?
Was gehört in jedes Hauptkapitel?
Ist die Gliederung logisch?
Holen Sie Feedback ein!
Die Gliederung darf sich ändern!
Hier sehen Sie 5 vollständige Gliederungen für verschiedene Arbeitstypen:
→ Empirische Bachelorarbeit | Theoretische Bachelorarbeit | Literaturarbeit
Der rote Faden ist das wichtigste Element Ihrer Gliederung. Er sorgt dafür, dass alles aufeinander aufbaut.
Der rote Faden ist die logische Argumentationskette, die sich durch Ihre gesamte Arbeit zieht. Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und führt zum nächsten.
Test: Können Sie die Gliederung von oben nach unten lesen und verstehen, wie alles zusammenhängt? Wenn ja → roter Faden ist da!
Beginnen Sie breit und werden Sie immer konkreter:
Jedes Kapitel sollte zur Beantwortung der Forschungsfrage beitragen:
Verknüpfen Sie die Kapitel durch Übergänge:
Die Kapitel müssen in dieser Reihenfolge stehen:
Die Kapitel sollten ähnlich lang sein:
Diese Fehler machen viele – so vermeiden Sie sie:
❌ Problem: 10+ Hauptkapitel → Arbeit wirkt zersplittert
✅ Lösung: 5-7 Hauptkapitel sind optimal. Fassen Sie zusammen!
❌ Problem: 3.1 existiert, aber kein 3.2
✅ Lösung: Wenn Sie 3.1 aufmachen, brauchen Sie mindestens 3.2! Regel: Mindestens 2 Unterkapitel pro Kapitel.
❌ Problem: 1.1.1.1.1 → verwirrt den Leser
✅ Lösung: Maximal 3 Ebenen! (1.1.1) – Mehr ist zu tief.
❌ Problem: "Hauptteil", "Analyse", "Verschiedenes"
✅ Lösung: Konkrete Titel! "Einfluss von Social Media auf Kaufverhalten" statt "Analyse".
❌ Problem: Kapitel 2 = 25 Seiten, Kapitel 3 = 2 Seiten
✅ Lösung: Alle Hauptkapitel sollten ähnlich lang sein (ca. 10-15 Seiten).
❌ Problem: Kapitel wirken zusammenhangslos
✅ Lösung: Jedes Kapitel muss auf dem vorherigen aufbauen und zum nächsten führen!
❌ Problem: Ergebnisse vor Methodik, Diskussion vor Ergebnissen
✅ Lösung: Standard-Reihenfolge: Einleitung → Theorie → Methode → Ergebnisse → Diskussion → Fazit
❌ Problem: "2.1 Grundlagen", "3.1 Methode", "4.1 Ergebnisse"
✅ Lösung: Konkret! "2.1 Social Media Marketing: Definition und Entwicklung"
❌ Problem: Keine Diskussion bei empirischer Arbeit
✅ Lösung: Diskussion ist bei empirischen Arbeiten PFLICHT! Hier interpretieren Sie Ihre Ergebnisse.
❌ Problem: Sie übernehmen 1:1 eine fremde Gliederung
✅ Lösung: Lassen Sie sich inspirieren, aber passen Sie an Ihre Forschungsfrage an!
Wie formatiere ich die Gliederung im Inhaltsverzeichnis?
NIEMALS das Inhaltsverzeichnis manuell tippen! Nutzen Sie die Word-Funktion "Automatisches Inhaltsverzeichnis". Das spart Zeit und verhindert Fehler bei Seitenzahlen.
Optimal sind 5-7 Hauptkapitel: Einleitung, Theorieteil, Methodik (bei empirischen Arbeiten), Ergebnisse/Analyse, Diskussion (bei empirischen Arbeiten), Fazit. Mehr als 7 Kapitel wirkt zersplittert, weniger als 5 zu oberflächlich.
In 3 Schritten: (1) Grobe Gliederung im Exposé, (2) Detaillierte Gliederung nach Literaturrecherche (vor dem Schreiben!), (3) Finale Anpassungen während des Schreibens. Die Gliederung sollte stehen, BEVOR Sie mit dem Schreiben beginnen!
Maximal 3 Ebenen! Das bedeutet: 1, 1.1, 1.1.1 – nicht tiefer! Mehr Ebenen (z.B. 1.1.1.1) verwirren den Leser und sind nicht mehr übersichtlich. Regel: Wenn 1.1, dann auch mindestens 1.2 (keine "Einzelkinder").
Der rote Faden ist die logische Argumentationskette: Jedes Kapitel baut auf dem vorherigen auf und führt zur Beantwortung der Forschungsfrage. Test: Können Sie die Gliederung von oben nach unten lesen und verstehen, wie alles zusammenhängt? → Roter Faden
Ja, deutlich: Empirische Arbeiten haben ein Methodik-Kapitel, Ergebnisse UND Diskussion. Literaturarbeiten haben KEIN Methodik-Kapitel, dafür umfangreicheren Theorieteil. Theoretische Arbeiten entwickeln ein eigenes Modell/Konzept. → Empirisch | Literatur | Theoretisch
Nein, nicht 1:1! Sie dürfen sich von anderen Arbeiten inspirieren lassen und die Grundstruktur ähnlich aufbauen. Aber: Die Gliederung muss zu IHRER Forschungsfrage passen! Passen Sie an, ergänzen Sie, streichen Sie – machen Sie die Gliederung zu Ihrer eigenen.
"Einzelkinder" sind Unterkapitel ohne Geschwister: z.B. nur 3.1, aber kein 3.2. Das ist falsch! Regel: Wenn Sie ein Unterkapitel aufmachen (3.1), brauchen Sie mindestens ein zweites (3.2). Sonst sollten Sie gar nicht untergliedern.
JA, unbedingt! Zeigen Sie die Gliederung Ihrem Betreuer, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen. Holen Sie Feedback ein: "Passt die Struktur so?" Das spart später viel Arbeit und vermeidet böse Überraschungen.
Ja, kleinere Anpassungen sind normal! Während des Schreibens merken Sie manchmal, dass ein Kapitel anders aufgebaut sein sollte. Das ist okay – aber: Große Änderungen sollten Sie mit Ihrem Betreuer absprechen! Die finale Gliederung = Inhaltsverzeichnis der fertigen Arbeit.
Alle Hauptkapitel sollten ähnlich lang sein: Bei 40-60 Seiten sind das ca. 10-15 Seiten pro Hauptkapitel. Vermeiden Sie extreme Ungleichgewichte (z.B. Kapitel 2 = 25 Seiten, Kapitel 3 = 2 Seiten). Das wirkt unprofessionell.
Standard heute: Dezimalsystem (1, 1.1, 1.2, 2, 2.1, ...). KEINE römischen Zahlen (I, II, III) – das ist veraltet! KEINE Buchstaben (A, B, C) – nicht mehr zeitgemäß. Das Dezimalsystem ist übersichtlich und wird überall akzeptiert.
Ja! Wenn Sie unsicher sind, können Sie sich professionell beraten lassen. Professionelle Ghostwriter helfen bei der Strukturierung Ihrer Arbeit und entwickeln mit Ihnen eine logische Gliederung. Auch Coaching ist sinnvoll.
Unsicher, ob Ihre Gliederung einen roten Faden hat? Unsere erfahrenen Ghostwriter & Coaches helfen Ihnen bei der Strukturierung Ihrer Bachelorarbeit – damit Sie auf soliden Fundamenten aufbauen!
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