Zellbiologie
Die Zellbiologie (auch Zytologie oder Zellenlehre) bildet ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit dem Aufbau der Zelle sowie mit den in ihr ablaufenden Vorgängen befasst. Dabei bedient sich diese Lehre u. a. mikroskopischer, molekularbiologischer und immunologischer Methoden.
Was sind Zellen?
Die Zelle wird als „die kleinste Einheit eines Organismus, bei der die Grundfunktionen des Lebens nachgewiesen werden können“ definiert. Zu diesen Eigenschaften zählen: die Vermehrungsfähigkeit (durch Zellteilung), der Stoff- und Energiewechsel (d. h. Nahrungsaufnahme, Energieumsatz oder Aufbau von Zellstrukturen), die Reaktion auf Reize (externe sowie interne Reize, auf abiotische Faktoren wie z. B. Temperatur, auf biotische Faktoren wie beispielweise Fressfeinde usw.), die Bewegungsmöglichkeit, das Wachstum, die Entwicklung, die Nekrose (d. h. Tod einer Zelle infolge Schädigung der Zellstruktur) wie auch das Merkmal der Strukturiertheit.
Je nach der Anwesenheit eines Zellkernes unterscheidet man zwischen eukaryotischen und prokaryotischen Zellen. Während die ersten im Wesentlichen aus der Cytoplasma (in das auch Nucleoid - das Kernäquivalent - eingeschlossen ist) und der sie umgebenden Plasmabembran bestehen, sind die zweiten in mehrere durch Membranen voneinander abgegrenzte Unterräume aufgeteilt. Zu diesen sogenannten Kompartimenten gehören u. a. der Innenraum des endoplasmatischen Retikulums, die Matrix der Mitochondrien, das Stroma der Chloroplaste oder die Vakuole in Pflanzenzellen. Im Gegensatz zu dem Begriff „Kompartiment“, mit dem die Summe aller gleichartigen Räume innerhalb einer Zelle bezeichnet wird, bezieht sich der Terminus „Organelle“ immer auf ein einzelnes Objekt z. B. ein Mitochondrium.
