Zoologie
Die Zoologie umfasst die Gesamtheit der Kenntnisse von den Tieren und erforscht als solche deren Körperbau, die in ihnen ablaufenden Stoffwechselprozesse, sowie die Beziehungen der unterschiedlichen Tiergruppen zueinander. Neben der Mikrobiologie, der Botanik und der Mykologie ergibt sich diese Lehre aus der Einteilung der Lebewesen in fünf Reiche: Monera (Bakterien), Protista (pflanzliche und tierische Einzeller sowie Einzeller-Kolonien), Plantae (Pflanzen), Fungi (mehrzellige Pilzen) und Animalia (Tiere).
Teilgebiete der Zoologie
Den Forschungsgegenständen und den eingesetzten Methoden entsprechend, lassen sich die folgenden zoologischen Kerndisziplinen unterscheiden: die Morphologie (Lehre von dem inneren sowie dem äußeren Aufbau der Tiere), die Tierphysiologie (Lehre von Lebensvorgängen), die Systematik (Einteilung und Benennung der Tierarten), die Entwicklungs- und die Verhaltensbiologie, die Ökologie (Lehre von Wechselbeziehungen zwischen Tieren und ihrer Umwelt) und die Evolutionsbiologie.
Eine alternative Einteilung der Zoologie kann nach den untersuchten Tiergruppen vorgenommen werden. So spricht man u. a. von der Entomologie (Insektenkunde) oder von der Ornithologie (Vogelkunde).
Zoologie und andere Disziplinen der Biologie
Die zoologischen Kenntnisse sind ebenfalls für andere Disziplinen der Biologie (z. B. für die Mikrobiologie, die Biochemie, die Anthropologie oder die Zellbiologie) von großer Bedeutung. Anders aber als die Zoologie, setzen die Nachbarwissenschaften Tiere nur als Untersuchungsobjekte ein, die zur Erklärung der an ihnen erforschten Phänomene dienen. In der Zoologie steht dagegen ein Tier im Mittelpunkt der Interessen und das Verständnis seines Aufbaus und seiner Funktionsweise bildet der primäre Zweck der Zoologen.
