Das Finden eines geeigneten Themas für die Bachelorarbeit ist oft die größte Hürde zu Beginn des Abschlussprojekts. Viele Studierende stehen vor einem scheinbar endlosen Meer an Möglichkeiten und wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Dabei ist die Themenwahl eine der wichtigsten Entscheidungen, denn sie bestimmt nicht nur den Inhalt Ihrer Arbeit, sondern auch Ihren Arbeitsaufwand, Ihre Motivation und letztendlich Ihren Erfolg.
In diesem umfassenden Leitfaden lernen Sie systematische Methoden zur Themenfindung kennen, erfahren, wie Sie aus einer vagen Idee eine präzise Forschungsfrage entwickeln und wie Sie erfolgreich mit Professoren über Ihre Themenvorschläge sprechen. Die richtige Themenwahl ist fundamental für den gesamten Schreibprozess und beeinflusst alle späteren Schritte von der Methodenwahl bis zur Datenauswertung. Auch für andere wissenschaftliche Arbeiten wie Seminararbeiten können diese Prinzipien hilfreich sein.
Ein ideales Thema für Ihre Bachelorarbeit erfüllt mehrere Kriterien gleichzeitig und balanciert verschiedene Anforderungen aus.
Kriterien für ein gutes Bachelorarbeit-Thema:
Relevanz: Das Thema sollte wissenschaftlich oder praktisch bedeutsam sein
Machbarkeit: In der verfügbaren Zeit und mit vorhandenen Ressourcen umsetzbar
Abgrenzbarkeit: Klar definierter Umfang, der nicht zu breit oder zu eng ist
Originalität: Neue Perspektiven oder noch nicht vollständig erforschte Aspekte
Interesse: Persönliche Motivation für das Thema über mehrere Monate hinweg
Betreuung: Verfügbarkeit kompetenter Betreuung
Quellenlage: Ausreichend zugängliche Literatur und Datenquellen
Die Themenfindung ist ein systematischer Prozess, der sich in mehrere Phasen gliedert.
Phasen der Themenfindung:
1Orientierung: Interessensfelder und Möglichkeiten erkunden
2Sammlung: Verschiedene Themenideen generieren
3Bewertung: Ideen nach Kriterien prüfen und vergleichen
4Fokussierung: Das vielversprechendste Thema auswählen
5Präzisierung: Forschungsfrage und Methodik entwickeln
6Abstimmung: Mit Betreuern diskutieren und finalisieren
Bevor Sie mit der konkreten Themenwahl beginnen, sollten Sie Ihre eigenen Stärken und Präferenzen analysieren.
💡 Selbstreflexion zur Themenfindung:
• Welche Seminare haben Sie besonders interessiert?
• In welchen Bereichen haben Sie gute Noten erzielt?
• Welche Art von Arbeiten liegt Ihnen (theoretisch/empirisch)?
• Haben Sie Praxiserfahrung in bestimmten Bereichen?
• Welche Karriereziele verfolgen Sie?
• Wie viel Zeit können Sie realistisch investieren?
• Welche technischen/methodischen Fähigkeiten besitzen Sie?
Mind-Maps sind ein bewährtes Werkzeug, um kreativ Themenideen zu entwickeln und Verbindungen zu erkennen.
Mind-Map Anleitung:
1. Zentrum: Ihr Studienfach in die Mitte schreiben
2. Hauptäste: Große Themenbereiche als Äste hinzufügen
3. Unteräste: Spezifische Aspekte und Unterthemen ergänzen
4. Verknüpfungen: Querverbindungen zwischen Bereichen ziehen
5. Bewertung: Interessante Bereiche farblich markieren
6. Vertiefung: Vielversprechende Äste weiter ausarbeiten
Verschiedene Kreativitätstechniken können dabei helfen, auch ungewöhnliche Themenideen zu entwickeln.
| Technik | Beschreibung | Vorteile | Anwendung |
|---|---|---|---|
| Freies Schreiben | 10 Minuten ohne Pause schreiben | Überwindet Blockaden | Allein oder in Gruppen |
| 6-3-5 Methode | 6 Personen, 3 Ideen, 5 Minuten | Viele Ideen schnell | Lerngruppen |
| SCAMPER | Systematische Fragetechnik | Strukturiert und vollständig | Bestehende Themen variieren |
| Analogien | Übertragung aus anderen Bereichen | Innovative Perspektiven | Interdisziplinäre Ansätze |
Nach der Ideengenerierung folgt die systematische Bewertung der verschiedenen Optionen.
Bewertungsmatrix für Themenideen:
Bewerten Sie jede Idee auf einer Skala von 1-5:
• Interesse: Wie sehr interessiert Sie das Thema?
• Machbarkeit: Wie gut ist das Thema umsetzbar?
• Relevanz: Wie wichtig ist das Thema wissenschaftlich?
• Originalität: Wie neu/einzigartig ist der Ansatz?
• Karriererelevanz: Wie nützlich ist es für Ihre Zukunft?
• Quellenlage: Wie gut verfügbar sind Informationen?
Aktuelle Forschung bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für eigene Themen.
Wissenschaftliche Inspirationsquellen:
Aktuelle Fachjournals: "Future Research"-Abschnitte lesen
Review-Artikel: Zeigen Forschungslücken auf
Konferenz-Proceedings: Neueste Entwicklungen und Trends
Dissertations-Datenbanken: Umfassende Themenübersichten
Research Gates: Networking mit Forschern
Google Scholar Alerts: Automatische Updates zu Themen
Praktische Probleme können zu wissenschaftlich relevanten Fragestellungen führen.
Praxis-Inspirationsquellen:
Unternehmensprobleme: Praktika, Nebenjobs, Case Studies
Gesellschaftliche Herausforderungen: Aktuelle Debatten und Trends
Technologische Entwicklungen: Neue Tools und Anwendungen
Politische Entwicklungen: Gesetzesänderungen, Regulierungen
Medienberichterstattung: Kontroverse Themen in der Presse
Verbände und NGOs: Studien und Positionspapiere
Ihre Hochschule bietet viele Möglichkeiten zur Themenentwicklung.
| Ressource | Was Sie finden | Wie nutzen? |
|---|---|---|
| Lehrstuhl-Websites | Forschungsschwerpunkte | Anknüpfungspunkte identifizieren |
| Betreuer-Sprechstunden | Konkrete Themenvorschläge | Direkte Beratung suchen |
| Forschungsprojekte | Laufende Studien | Teilprojekte entwickeln |
| Frühere Arbeiten | Erfolgreiche Themen | Variationen entwickeln |
| Bibliothek | Fachdatenbanken | Systematische Recherche |
Moderne digitale Werkzeuge können die Themensuche erheblich erleichtern.
💡 Digitale Hilfsmittel:
Mendeley: Literaturverwaltung mit Trend-Erkennung
Zotero: Quellensammlung und -organisation
ResearchGate: Networking mit Wissenschaftlern
Google Trends: Aktuelle Suchtrends analysieren
Twitter Academic: Wissenschaftliche Diskussionen verfolgen
Reddit Academia: Informelle Diskussionen zu Forschungsthemen
Eine vage Idee muss schrittweise zu einem bearbeitbaren Thema konkretisiert werden.
Konkretisierungsprozess:
Schritt 1: Grobes Interessensgebiet definieren
Schritt 2: Spezifischen Aspekt auswählen
Schritt 3: Zeitliche/räumliche Abgrenzung vornehmen
Schritt 4: Methodischen Ansatz festlegen
Schritt 5: Präzise Fragestellung formulieren
Diese Beispiele zeigen, wie aus breiten Themen fokussierte Forschungsfragen werden.
❌ Zu breit: "Social Media und Gesellschaft"
✅ Eingegrenzt: "Der Einfluss von Instagram auf das Körperbild von Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren: Eine empirische Studie an deutschen Gymnasien"
❌ Zu breit: "Digitalisierung in Unternehmen"
✅ Eingegrenzt: "Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Cloud-Computing in mittelständischen Produktionsunternehmen: Eine qualitative Analyse am Beispiel der Maschinenbaubranche"
❌ Zu breit: "Klimawandel und Wirtschaft"
✅ Eingegrenzt: "Auswirkungen des EU-Emissionshandels auf die Investitionsentscheidungen deutscher Stahlunternehmen 2020-2024: Eine Analyse von Geschäftsberichten"
Ein Thema kann nach verschiedenen Dimensionen eingegrenzt werden.
| Dimension | Beschreibung | Beispiele |
|---|---|---|
| Sachlich | Inhaltliche Aspekte | Nur Marketing, nur Personalwesen |
| Zeitlich | Betrachtungszeitraum | 2020-2024, Post-Corona-Ära |
| Räumlich | Geografische Abgrenzung | Deutschland, EU, Berlin |
| Methodisch | Forschungsansatz | Quantitativ, qualitativ, mixed |
| Sozial | Zielgruppen | KMU, Jugendliche, Senioren |
Die Forschungsfrage ist das Herzstück Ihrer Bachelorarbeit und bestimmt die gesamte weitere Vorgehensweise.
Kriterien einer guten Forschungsfrage:
SMART-Prinzip anwenden:
• Spezifisch: Klar und präzise formuliert
• Messbar: Empirisch beantwortbar
• Attraktiv: Wissenschaftlich/praktisch relevant
• Realistisch: In der verfügbaren Zeit machbar
• Terminiert: Klarer zeitlicher Rahmen
Je nach Erkenntnisinteresse gibt es verschiedene Typen von Forschungsfragen.
| Fragetyp | Zweck | Beispiel | Methodik |
|---|---|---|---|
| Beschreibend | Ist-Zustand erfassen | "Wie nutzen Studenten Social Media?" | Deskriptive Statistik |
| Erklärend | Ursachen verstehen | "Warum wechseln Kunden den Anbieter?" | Regression, Interviews |
| Vergleichend | Unterschiede aufzeigen | "Unterscheiden sich X und Y in...?" | t-Tests, ANOVA |
| Evaluierend | Bewertung vornehmen | "Wie erfolgreich ist Maßnahme X?" | Vorher-Nachher-Design |
| Prognostisch | Zukunft vorhersagen | "Wie entwickelt sich Trend X?" | Zeitreihenanalyse |
Die Entwicklung einer präzisen Forschungsfrage folgt einem systematischen Prozess.
Schritt-für-Schritt Anleitung:
1Grobes Thema: "E-Commerce und Nachhaltigkeit"
2Aspekt wählen: "Umweltfreundliche Verpackungen"
3Fragetyp festlegen: "Wie beeinflusst... (erklärend)"
4Abgrenzen: "...deutsche Online-Shops 2023-2024"
5Präzisieren: "Wie beeinflusst umweltfreundliche Verpackung die Kundenloyalität in deutschen Online-Shops?"
6Testen: SMART-Kriterien überprüfen
Komplexere Themen lassen sich durch eine Hauptfrage mit mehreren Unterfragen strukturieren.
Beispiel-Struktur:
Hauptfrage: "Wie beeinflusst Remote Work die Mitarbeiterzufriedenheit in deutschen IT-Unternehmen?"
Unterfragen:
1. Wie hat sich die Mitarbeiterzufriedenheit seit Einführung von Remote Work verändert?
2. Welche Faktoren des Remote Work beeinflussen die Zufriedenheit besonders stark?
3. Unterscheidet sich der Einfluss nach Alter, Geschlecht oder Erfahrung?
4. Welche Maßnahmen können die Zufriedenheit im Remote Work steigern?
Bevor Sie sich final für ein Thema entscheiden, müssen Sie ehrlich prüfen, ob es machbar ist.
⚠️ Machbarkeitskriterien prüfen:
Zeit: Reicht die verfügbare Zeit für das geplante Vorgehen?
Zugang: Können Sie an die benötigten Daten/Personen/Dokumente?
Methoden: Beherrschen Sie die erforderlichen Analysemethoden?
Literatur: Ist ausreichend wissenschaftliche Literatur verfügbar?
Kosten: Entstehen Kosten, die Sie nicht tragen können?
Ethik: Sind ethische Genehmigungen erforderlich?
Sprache: Sind wichtige Quellen in Sprachen verfügbar, die Sie beherrschen?
Verschiedene Themen erfordern unterschiedlich viel Zeit für verschiedene Phasen.
| Arbeitstyp | Literaturrecherche | Datenerhebung | Analyse | Schreiben |
|---|---|---|---|---|
| Theoretische Arbeit | 40% | 0% | 30% | 30% |
| Empirische Umfrage | 25% | 30% | 25% | 20% |
| Qualitative Studie | 20% | 35% | 30% | 15% |
| Praxisprojekt | 15% | 40% | 25% | 20% |
Jedes Thema birgt Risiken. Diese sollten Sie vorab identifizieren und Alternativen planen.
💡 Risiko-Management:
Hohe Risiken: Zugang zu Unternehmen/Daten unsicher
Mittlere Risiken: Neue Methodik, die Sie erst lernen müssen
Niedrige Risiken: Bewährte Ansätze mit gesicherter Literatur
Plan B entwickeln:
• Alternative Datenquellen identifizieren
• Fallback-Methoden definieren
• Engere Themen-Variante vorbereiten
• Pufferzeiten einplanen
Das Gespräch mit potentiellen Betreuern ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu Ihrem finalen Thema. Diese Interaktion beeinflusst nicht nur die Themenfindung, sondern auch die spätere Qualität der Betreuung.
Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen und produktiven Gespräch.
Gesprächsvorbereitung Checkliste:
Inhaltlich:
• 2-3 konkrete Themenvorschläge ausarbeiten
• Erste Literaturrecherche durchführen
• Methodische Überlegungen anstellen
• Eigene Motivation klar formulieren können
Organisatorisch:
• Sprechstundentermin vereinbaren
• Forschungsschwerpunkte des Professors recherchieren
• Unterlagen und Notizen mitbringen
• Realistische Zeiterwartungen (20-30 Minuten)
Wie Sie Ihr Anliegen präsentieren, entscheidet maßgeblich über den Erfolg des Gesprächs.
Optimaler Gesprächsverlauf:
Eröffnung (2 Min): Kurze Vorstellung und Anliegen
Themenvorstellung (10 Min): Ihre Ideen strukturiert präsentieren
Diskussion (10 Min): Feedback einholen und Fragen stellen
Nächste Schritte (5 Min): Weiteres Vorgehen besprechen
Abschluss (3 Min): Dank und Terminvereinbarung
Diese Themen sollten Sie in jedem Betreuergespräch ansprechen.
| Thema | Was klären? | Beispiel-Fragen |
|---|---|---|
| Themenpassung | Interesse des Betreuers | "Passt das Thema zu Ihren Forschungsschwerpunkten?" |
| Machbarkeit | Realistische Einschätzung | "Halten Sie das Thema für machbar?" |
| Methodik | Geeignete Ansätze | "Welche Methodik würden Sie empfehlen?" |
| Literatur | Wichtige Quellen | "Können Sie mir Grundlagenliteratur empfehlen?" |
| Betreuung | Erwartungen klären | "Wie stellen Sie sich die Betreuung vor?" |
Professoren können unterschiedlich auf Ihre Themenvorschläge reagieren. Seien Sie auf verschiedene Szenarien vorbereitet.
💡 Mögliche Reaktionen und Ihr Umgang:
Begeisterung: Nachfragen zu Details, konkrete nächste Schritte
Interesse mit Bedenken: Offen für Anpassungsvorschläge sein
Ablehnung: Nach Gründen fragen, Alternativen diskutieren
Eigene Vorschläge: Interesse zeigen, auch wenn anders als geplant
Verweis an Kollegen: Als Chance sehen, nicht als Absage
Diese Stolpersteine sollten Sie unbedingt vermeiden.
⚠️ Typische Gesprächsfehler:
Unvorbereitet erscheinen: "Ich weiß noch nicht genau..."
Zu vage bleiben: "Irgendwas mit Marketing"
Unrealistische Erwartungen: "Revolutionäre neue Theorie entwickeln"
Auf Idee beharren: Kritik nicht annehmen
Zu bescheiden sein: Eigene Kompetenzen unterschlagen
Zeit überziehen: Respekt vor anderen Terminen
Nachfragen vergessen: Betreuungsdetails nicht klären
Das Gespräch ist erst der Anfang. Das Follow-Up ist genauso wichtig.
Nach dem Gespräch:
Sofort (24h):
• Gesprächsnotizen vervollständigen
• Empfohlene Literatur besorgen
• Dankeschön-E-Mail senden
Kurzfristig (1 Woche):
• Vereinbarte Aufgaben erledigen
• Überarbeitetes Exposé erstellen
• Folgetermin anfragen falls nötig
Mittelfristig (2-4 Wochen):
• Regelmäßigen Kontakt halten
• Fortschritte kommunizieren
• Bei Problemen um Rat fragen
Ein durchdachtes Exposé ist oft Voraussetzung für die Themenanmeldung und hilft bei der finalen Konkretisierung.
Exposé-Struktur (ca. 3-5 Seiten):
1. Titel und Arbeitshypothese (0,5 Seiten)
2. Problemstellung und Zielsetzung (1 Seite)
3. Theoretischer Rahmen (1 Seite)
4. Methodisches Vorgehen (1 Seite)
5. Geplante Gliederung (0,5 Seiten)
6. Zeitplan (0,5 Seiten)
7. Literaturverzeichnis (0,5 Seiten)
Der offizielle Titel Ihrer Bachelorarbeit sollte präzise und verständlich sein.
✅ Gute Titel-Eigenschaften:
• Präzise und spezifisch
• Verständlich auch für Fachfremde
• Enthält wichtigste Keywords
• Angemessene Länge (10-15 Wörter)
• Keine Abkürzungen oder Jargon
❌ Problematische Titel:
• Zu allgemein: "Social Media Marketing"
• Zu lang: "Eine empirische Untersuchung der Auswirkungen von..."
• Zu technisch: "ROI-Optimierung via KPI-Tracking"
• Zu verspielt: "Likes, Shares & Business Affairs"
Jede Hochschule hat eigene Verfahren für die Themenanmeldung. Informieren Sie sich rechtzeitig.
💡 Anmeldung organisieren:
• Fristen und Formulare beim Prüfungsamt erfragen
• Betreuer und Zweitprüfer offiziell anfragen
• Alle erforderlichen Unterlagen sammeln
• Backup-Plan für Verzögerungen haben
• Bearbeitungszeit ab Anmeldung planen
Aus den Erfahrungen anderer lernen: Diese Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden.
⚠️ Die häufigsten Themenfehler:
Zu breites Thema: "Die Digitalisierung der Arbeitswelt"
→ Lösung: Fokus auf spezifischen Aspekt, Branche oder Zeitraum
Zu enges Thema: "Mitarbeiterzufriedenheit in der Buchhaltung der Firma X am 15.3.2024"
→ Lösung: Verallgemeinerung auf Branche oder Zeitraum
Trend-Hopping: Aktuellstes Thema ohne Substanz wählen
→ Lösung: Nachhaltiges Interesse und ausreichend Literatur prüfen
Machbarkeit ignorieren: Unrealistische Datenerhebung planen
→ Lösung: Ressourcen ehrlich bewerten
Viele Probleme entstehen durch schlechte zeitliche Planung der Themenfindung.
💡 Optimales Timing:
6-8 Monate vorher: Erste Orientierung und Ideensammlung
4-6 Monate vorher: Intensive Themenerkundung
3-4 Monate vorher: Betreuergespräche führen
2-3 Monate vorher: Exposé erstellen
1-2 Monate vorher: Offizielle Anmeldung
Ab Anmeldung: Schreibphase beginnen
Missverständnisse mit Betreuern können die gesamte Arbeit gefährden.
⚠️ Kommunikationsfallen:
Erwartungen nicht klären: Unterschiedliche Vorstellungen über Umfang/Tiefe
Seltener Kontakt: Probleme werden zu spät erkannt
Feedback ignorieren: Betreuer-Hinweise nicht ernst nehmen
Falsche Höflichkeit: Bei Unklarheiten nicht nachfragen
Panik-Modus: Bei Problemen Kontakt meiden statt Hilfe suchen
In geisteswissenschaftlichen Fächern stehen oft Interpretation und kritische Analyse im Vordergrund.
Typische Themenansätze:
• Textanalysen und Interpretationen
• Historische Entwicklungen und Kontexte
• Kulturvergleichende Studien
• Theorien und deren Anwendung
• Diskursanalysen
Besonderheiten: Hoher Literaturanteil, interpretative Methoden, längere Textpassagen
Sozialwissenschaftliche Arbeiten kombinieren oft theoretische Fundierung mit empirischer Forschung.
Typische Themenansätze:
• Umfragen und quantitative Studien
• Qualitative Interviews und Beobachtungen
• Gesellschaftliche Phänomene analysieren
• Policy-Analysen
• Mixed-Methods-Ansätze
Besonderheiten: Ethische Überlegungen, Datenschutz, repräsentative Stichproben
BWL/VWL-Arbeiten haben oft einen starken Praxisbezug und nutzen quantitative Methoden. Dies ist eng mit der späteren Datenauswertung verknüpft.
Typische Themenansätze:
• Unternehmensfallstudien
• Marktanalysen und Benchmarking
• Finanzanalysen
• Strategiebewertungen
• Wirtschaftspolitische Analysen
Besonderheiten: Datenverfügbarkeit, Aktualität der Informationen, Praxisrelevanz
Naturwissenschaftliche und technische Arbeiten sind oft experimentell oder anwendungsorientiert.
Typische Themenansätze:
• Experimentelle Studien
• Technische Entwicklungen
• Simulationen und Modellierungen
• Algorithmus-Entwicklung
• Proof-of-Concept Arbeiten
Besonderheiten: Laborzugang, technische Ausstattung, reproduzierbare Ergebnisse
Immer beliebter werden Themen, die mehrere Fachbereiche verbinden.
💡 Interdisziplinäre Themen erfolgreich gestalten:
• Einen Fachbereich als Hauptperspektive wählen
• Kompetente Betreuung in beiden Bereichen sichern
• Methodische Herausforderungen früh identifizieren
• Zielgruppe für die Arbeit klar definieren
• Nicht zu viele Bereiche gleichzeitig abdecken wollen
Die Themenfindung für Ihre Bachelorarbeit ist ein kreativer und systematischer Prozess zugleich. Mit den in diesem Leitfaden vorgestellten Methoden und Strategien können Sie strukturiert vorgehen und häufige Fallstricke vermeiden. Denken Sie daran: Das perfekte Thema liegt meist nicht auf der Hand, sondern entwickelt sich durch iterative Verfeinerung Ihrer Ideen.
Investieren Sie ausreichend Zeit in diese Phase – eine durchdachte Themenwahl erleichtert alle späteren Schritte von der Literaturrecherche über die Datenerhebung bis zur finalen Ergebnisdarstellung. Ein gut gewähltes Thema motiviert Sie über die gesamte Bearbeitungszeit und trägt entscheidend zum Erfolg Ihrer Arbeit bei.
Die frühzeitige Kommunikation mit potentiellen Betreuern ist dabei genauso wichtig wie die systematische Ideenentwicklung. Scheuen Sie sich nicht, mehrere Gespräche zu führen und auch kritisches Feedback anzunehmen – es hilft Ihnen dabei, Ihr Thema zu schärfen und realistisch zu planen.
Sollten Sie professionelle Unterstützung bei der Themenfindung oder der gesamten Bachelorarbeit-Erstellung benötigen, stehen Ihnen erfahrene Ghostwriter zur Verfügung. Sie können Sie bei allen Schritten von der Ideenfindung bis zur finalen Umsetzung begleiten und sicherstellen, dass Sie ein Thema wählen, das sowohl Ihren Interessen als auch den wissenschaftlichen Anforderungen gerecht wird.
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Um den Arbeitsfortschritt nachzuverfolgen, erhalten Sie die Bachelorarbeit in Teillieferungen. Nach jeder Teillieferung freut sich Ihr Berliner Ghostwriter auf Ihr Feedback und es fällt ein Teilbetrag an.
Zum Schluss bekommen Sie die auf Plagiate geprüfte Bachelorarbeit. Selbstverständlich freuen wir uns auf Ihr Feedback.