Verstehen Sie, wie Ihre Bachelorarbeit benotet wird: Bewertungskriterien, Notenberechnung, Durchschnittsnoten und konkrete Tipps für eine bessere Note – alles, was Sie wissen müssen.
Ihre Bachelorarbeit wird anhand von 10 zentralen Kriterien bewertet. Je besser Sie diese Kriterien erfüllen, desto besser Ihre Note. Hier die detaillierte Übersicht:
Was wird bewertet?
✅ Gut formuliert:
"Welchen Einfluss hat flexible Arbeitszeit auf die Mitarbeiterzufriedenheit in deutschen KMU der IT-Branche? Eine quantitative Analyse basierend auf 300 Mitarbeiterbefragungen."
❌ Zu breit:
"Wie wirkt sich Digitalisierung auf Unternehmen aus?"
Zu breite Themen führen zu oberflächlichen Analysen. Eine 40-Seiten-Bachelorarbeit kann nicht "Die Digitalisierung in Deutschland" behandeln – aber sehr wohl "Mobile Payment bei Generation Z in Berlin".
Was wird bewertet?
Typische Methoden:
Begründen Sie WARUM Sie diese Methode gewählt haben. "Diese Arbeit nutzt qualitative Interviews, da die subjektiven Erfahrungen der Befragten im Fokus stehen" zeigt methodische Kompetenz.
Was wird bewertet?
Häufige Zitierfehler:
Was wird bewertet?
Typische Struktur:
Was wird bewertet?
Top-Noten erreichen Sie nicht durch bloßes Zusammenfassen von Literatur, sondern durch:
Was wird bewertet?
✅ Wissenschaftlich:
"Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen Variable X und Y (r = 0,72, p < 0,01)."
❌ Unwissenschaftlich:
"Man sieht total krass, dass X und Y irgendwie zusammenhängen."
Was wird bewertet?
Übliche Formatierungsvorgaben:
Was wird bewertet?
Viele Prüfungsordnungen sehen ab einer bestimmten Fehleranzahl (oft 10-15 Fehler pro Seite) automatischen Punktabzug vor. Investieren Sie in ein professionelles Lektorat!
Was wird bewertet?
Wie zeige ich Eigenständigkeit?
Was wird bewertet?
Ihr Betreuer (Erstgutachter) liest die Arbeit und vergibt eine Note zwischen 1,0 und 5,0.
Zeitrahmen: 3-4 Wochen
Ein zweiter Prüfer (oft aus Ihrem Fachbereich) bewertet die Arbeit UNABHÄNGIG vom Erstgutachter.
Zeitrahmen: 3-4 Wochen
Wenn die Differenz zu groß ist (oft >1,0), wird ein Drittgutachter eingeschaltet.
Kriterium: Max. 1,0 Differenz
Die Endnote ist der Durchschnitt aus beiden Noten (bei Drittgutachten: aus allen drei Noten).
Rundung: Keine oder 1 Nachkommastelle
Erstgutachter: 2,3
Zweitgutachter: 2,0
Berechnung:
(2,3 + 2,0) ÷ 2 = 4,3 ÷ 2 = 2,15
Endnote: 2,1 (es wird abgeschnitten, nicht gerundet!)
Erstgutachter: 1,7
Zweitgutachter: 3,0
Differenz: 1,3 → zu groß!
→ Drittgutachter wird einberufen: 2,3
Berechnung:
(1,7 + 3,0 + 2,3) ÷ 3 = 7,0 ÷ 3 = 2,333...
Endnote: 2,3
Manche Unis runden kaufmännisch (2,15 → 2,2), andere schneiden ab (2,15 → 2,1). Prüfen Sie Ihre Prüfungsordnung!
Eine hervorragende Leistung, die die Anforderungen deutlich übertrifft. Die Arbeit zeigt exzellente wissenschaftliche Qualität, Originalität und methodische Kompetenz. Nur 5-10% aller Bachelorarbeiten erreichen diese Note.
Eine Leistung, die alle Anforderungen erfüllt und über den Erwartungen liegt. Die Arbeit ist wissenschaftlich solide, gut strukturiert und zeigt eigenständiges Denken. Häufigste Notengruppe mit ca. 40% aller Arbeiten.
Eine Leistung, die die Anforderungen im Durchschnitt erfüllt. Die Arbeit erfüllt die Mindeststandards, weist aber einige Schwächen auf (z.B. oberflächliche Analyse, methodische Mängel). Ca. 30% aller Arbeiten.
Eine Leistung mit deutlichen Mängeln, die aber gerade noch ausreicht, um zu bestehen. Die Arbeit erfüllt die Mindestanforderungen knapp. Typische Mängel: schwache Argumentation, methodische Fehler, schlechte Struktur. Ca. 10-15% der Arbeiten.
Eine Leistung mit gravierenden Mängeln. Die Arbeit erfüllt die Mindestanforderungen nicht. Häufige Gründe: Plagiat, fehlende wissenschaftliche Methodik, komplett verfehltes Thema, massive sprachliche Mängel. Ca. 5% der Arbeiten fallen durch.
Die meisten Universitäten verwenden standardisierte Bewertungsbögen. Hier ein typisches Beispiel mit Punkteverteilung:
| Kriterium | Gewichtung | Maximale Punkte | Was wird bewertet? |
|---|---|---|---|
| Thema & Forschungsfrage | 20% | 20 | Eingrenzung, Relevanz, Klarheit der Fragestellung |
| Wissenschaftliche Methodik | 25% | 25 | Methodenwahl, Anwendung, Datenerhebung/-analyse |
| Literaturarbeit & Zitieren | 15% | 15 | Quellenauswahl, Zitierweise, Literaturverzeichnis |
| Struktur & Aufbau | 10% | 10 | Logik, roter Faden, Gliederung |
| Argumentation & Analyse | 20% | 20 | Schlüssigkeit, kritisches Denken, Interpretation |
| Wissenschaftlicher Stil | 5% | 5 | Fachsprache, Präzision, Objektivität |
| Formatierung | 2,5% | 2,5 | Layout, Einheitlichkeit, Vorgaben |
| Rechtschreibung/Grammatik | 2,5% | 2,5 | Fehlerfreiheit, Lesbarkeit |
| GESAMT | 100% | 100 |
| Erreichte Punkte | Prozent | Note | Bewertung |
|---|---|---|---|
| 95-100 | 95-100% | 1,0 | Sehr gut |
| 90-94 | 90-94% | 1,3 | Sehr gut |
| 85-89 | 85-89% | 1,7 | Gut |
| 80-84 | 80-84% | 2,0 | Gut |
| 75-79 | 75-79% | 2,3 | Gut |
| 70-74 | 70-74% | 2,7 | Befriedigend |
| 65-69 | 65-69% | 3,0 | Befriedigend |
| 60-64 | 60-64% | 3,3 | Befriedigend |
| 55-59 | 55-59% | 3,7 | Ausreichend |
| 50-54 | 50-54% | 4,0 | Ausreichend |
| 0-49 | 0-49% | 5,0 | Nicht ausreichend |
Diese Punkteverteilung ist beispielhaft! Manche Unis verwenden:
→ Fragen Sie Ihren Betreuer nach dem konkreten Bewertungsbogen!
Alles besser als 2,5 gilt als überdurchschnittlich.
2,5 ist der mathematische Mittelwert zwischen 1,0 (beste Note) und 4,0 (schlechteste Note zum Bestehen). Aber: Die Realität ist komplexer!
| Fachbereich | Durchschnittsnote | Interpretation |
|---|---|---|
| Psychologie | 1,8 - 2,1 | Sehr gute Noten üblich, 2,5 = unterdurchschnittlich |
| Medizin | 1,9 - 2,2 | Hohe Standards, 2,0 = gut |
| BWL / VWL | 2,2 - 2,5 | Mittleres Niveau, 2,3 = durchschnittlich |
| Informatik | 2,3 - 2,6 | Pragmatische Bewertung, 2,5 = ok |
| Ingenieurwissenschaften | 2,4 - 2,7 | Strengere Bewertung, 2,7 = akzeptabel |
| Jura | 2,5 - 2,9 | Sehr strenge Bewertung, 3,0 = normal |
| Geisteswissenschaften | 2,0 - 2,3 | Gute Noten häufiger, 2,5 = Mittelfeld |
Anteil: 5-10%
Sie gehören zur absoluten Elite. Diese Note öffnet Türen für Top-Master-Programme und zeigt herausragende wissenschaftliche Leistung.
Anteil: 20-25%
Eine sehr gute Leistung, die deutlich über dem Durchschnitt liegt. Perfekt für Master-Bewerbungen und Karriereeinstieg.
Anteil: 35-40%
Eine gute, solide Leistung. Sie haben die Anforderungen erfüllt und können stolz sein. Für die meisten Master-Programme ausreichend.
Anteil: 25-30%
Durchschnittliche Leistung mit Luft nach oben. Die Arbeit hat Schwächen, erfüllt aber die Grundanforderungen.
Anteil: 10%
Gerade noch bestanden. Die Arbeit hat deutliche Mängel. Überlegen Sie, ob Sie wiederholen möchten (wenn möglich).
Anteil: 3-5%
Nicht bestanden. Häufige Gründe: Plagiat, massive methodische Fehler, verfehlt Thema. Sie können meist einmal wiederholen.
Master-Bewerbung:
Jobsuche:
Promotion:
Die Bewertung variiert erheblich zwischen den Fachbereichen. Was in einem Fach als "sehr gut" gilt, ist in einem anderen nur "befriedigend".
Durchschnittsnote: 2,2 - 2,5
Besonderheiten:
Tipp: Zeigen Sie praktische Anwendbarkeit Ihrer Erkenntnisse!
Durchschnittsnote: 1,9 - 2,2
Besonderheiten:
Tipp: Systematische Reviews und Meta-Analysen sind beliebt!
Durchschnittsnote: 2,5 - 2,9
Besonderheiten:
Tipp: Lassen Sie sich von 3,0 nicht entmutigen – das ist in Jura normal!
Durchschnittsnote: 2,0 - 2,3
Besonderheiten:
Tipp: Zeigen Sie kritisches, eigenständiges Denken!
Durchschnittsnote: 2,3 - 2,6
Besonderheiten:
Tipp: Dokumentieren Sie Code sauber, stellen Sie auf GitHub!
Durchschnittsnote: 1,8 - 2,1
Besonderheiten:
Tipp: SPSS/R-Skills sind Pflicht, zeigen Sie solide Statistik!
Eine klare, bearbeitbare Forschungsfrage ist die halbe Miete. Investieren Sie Zeit in die Themenfindung!
Eine detaillierte Gliederung spart Wochen Arbeit und verhindert Chaos.
25% Ihrer Note hängen von der Methodik ab! Viele unterschätzen dieses Kapitel.
Zitierfehler sind der häufigste Grund für Punktabzug – dabei so leicht zu vermeiden!
Top-Noten erhalten Arbeiten mit Originalität und eigenständiger Analyse – nicht bloße Literaturzusammenfassungen.
Beispiel: "Während Autor X argumentiert..., zeigen die Daten von Y jedoch... Dies deutet darauf hin, dass..."
Vermeiden Sie häufige Sprachfehler, die sofort auffallen:
Formatierungsfehler signalisieren Nachlässigkeit – dabei in 30 Minuten behebbar!
Plan: 3 Korrekturschleifen
Investition: 200-400€ für Lektorat können 0,3-0,7 Notenstufen bringen!
Typischer Zeitplan für 8 Wochen Bearbeitungszeit (40 Seiten):
Keine Schande, Unterstützung zu holen! Die meisten Top-Studenten tun es.
Welche Hilfe gibt es?
ROI-Rechnung: 800€ für Lektorat + Coaching können 0,5 Notenstufen bringen → höheres Gehalt im Master/Job rechtfertigt die Investition!
Laden Sie 3 exzellente Bachelorarbeiten aus Ihrem Fachbereich herunter (1,0 bis 1,3). Analysieren Sie:
Kopieren Sie NICHT den Inhalt, aber übernehmen Sie die Struktur und den Stil!
Problem: "Digitalisierung in Deutschland" kann man nicht in 40 Seiten behandeln.
Lösung: Engen Sie radikal ein! "Mobile Payment bei Gen Z in Berlin" ist machbar.
Problem: "Ich habe ja noch 8 Wochen" → nach 6 Wochen: Panik!
Lösung: Starten Sie SOFORT nach Anmeldung. Jeder Tag zählt.
Problem: Literaturverzeichnis händisch = 10+ Stunden Arbeit + Fehler garantiert
Lösung: Zotero, Citavi oder Mendeley ab Tag 1 nutzen!
Problem: Paraphrasieren ohne Quelle = Plagiat = Durchfallen!
Lösung: JEDE Idee, die nicht Ihre eigene ist → zitieren! Nutzen Sie Plagiatssoftware selbst.
Problem: "Es wurden Interviews durchgeführt" (1 Satz) → Punktabzug!
Lösung: Mindestens 3-5 Seiten Methodik. WER, WAS, WIE, WARUM detailliert.
Problem: Forschungsfrage in Einleitung, aber im Fazit nicht beantwortet.
Lösung: Checklist: Jede Frage aus Einleitung → Antwort im Fazit!
Problem: "Dier Untersuhcung zeigt..." → signalisiert Nachlässigkeit
Lösung: Professionelles Lektorat! 200€ gut investiert.
Problem: Kapitel ohne Zusammenhang, Gedankensprünge
Lösung: Überleitungen zwischen Kapiteln. "Aufbauend auf... wird nun..."
Problem: <5 Quellen = zu oberflächlich. >100 Quellen = nicht fokussiert
Lösung: Richtwert: 30-60 Quellen für 40 Seiten.
Problem: Abstract fehlt oder ist nur 3 Sätze lang
Lösung: 200-300 Wörter: Fragestellung, Methode, Ergebnisse, Schlussfolgerung
Typische Gewichtung: 15-30% der Gesamtnote
Die meisten Universitäten gewichten die Bachelorarbeit mit etwa 20% (10-15 ECTS) der Gesamt-Bachelor-Note (180 ECTS).
| Komponente | ECTS | Gewichtung | Beispielnote | Gewichtet |
|---|---|---|---|---|
| Modulnoten (Semester 1-6) | 168 | 80% | 2,5 | 2,0 |
| Bachelorarbeit | 12 | 20% | 1,3 | 0,26 |
| GESAMT | 180 | 100% | 2,26 = 2,2 |
Interpretation: Eine sehr gute Bachelorarbeit (1,3) bei durchschnittlichen Modulnoten (2,5) verbessert die Gesamtnote von 2,5 auf 2,2 – das sind 0,3 Notenstufen!
Modulnoten: 2,8
Bachelorarbeit nötig: 1,0
Ergebnis: 2,52 → 2,5
✓ Machbar mit hervorragender Arbeit!
Modulnoten: 3,0
Bachelorarbeit nötig: 1,0
Ergebnis: 2,8 (nicht 2,5!)
✗ Nicht machbar, Verbesserung zu groß
Modulnoten: 2,3
Bachelorarbeit nötig: 1,0-1,3
Ergebnis: 2,04 → 2,0
✓ Realistisch erreichbar!
Fazit: Die Bachelorarbeit kann Ihre Gesamtnote um 0,2-0,4 Notenstufen verbessern – aber keine Wunder bewirken. Bei Modulnoten >3,0 hilft auch eine 1,0 in der BA nicht mehr für 2,5.
| Aspekt | Fachhochschule (FH) | Universität |
|---|---|---|
| Durchschnittsnote | 2,0 - 2,3 (besser) | 2,3 - 2,6 |
| Bewertungsfokus | Praxisbezug, Anwendbarkeit | Wissenschaftlichkeit, Theorie |
| Betreuung | Intensiver (kleinere Gruppen) | Weniger eng |
| Umfang | 40-60 Seiten | 50-80 Seiten |
| Empirie | Oft erwartet | Literaturarbeit häufiger ok |
Sie möchten eine bessere Note? Unsere erfahrenen Akademiker unterstützen Sie bei jedem Schritt – von der Themenfindung bis zum finalen Lektorat.
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