Der Ergebnisteil ist das Herzstück Ihrer Masterarbeit – hier präsentieren Sie Ihre Forschungsergebnisse objektiv und strukturiert. Lernen Sie, wie Sie quantitative und qualitative Ergebnisse professionell darstellen – mit Tabellen, Grafiken und klaren Formulierungen!
Der Ergebnisteil präsentiert die Befunde Ihrer Forschung – objektiv, strukturiert und ohne Interpretation!
Der Ergebnisteil...
Der Ergebnisteil ist das Fundament Ihrer Masterarbeit!
Ohne guten Ergebnisteil: Ihre Diskussion hängt in der Luft, Betreuer:in weiß nicht, worauf Ihre Interpretation basiert → Note leidet!
| ✅ Gehört in Ergebnisteil | ❌ Gehört NICHT in Ergebnisteil |
|---|---|
| Beschreibung der Stichprobe (n=?, Alter, Geschlecht etc.) | Interpretation ("Das bedeutet, dass...") |
| Deskriptive Statistik (Mittelwerte, Standardabweichungen) | Wertung ("überraschend", "leider", "erfreulich") |
| Testergebnisse (t-Test, ANOVA, Korrelationen, p-Werte) | Vergleich mit Literatur ("Im Gegensatz zu Müller 2020...") |
| Grafiken, Tabellen, Diagramme zur Visualisierung | Limitationen ("Stichprobe war zu klein...") |
| Qualitative Befunde (Kategorien, Themen, Zitate) | Handlungsempfehlungen ("Unternehmen sollten...") |
| Neutrale Beschreibung ("Es zeigte sich ein Zusammenhang...") | Kausalaussagen ("X führt zu Y", "X verursacht Y") |
Merksatz: Ergebnisteil = ZEIGEN, was ist. Diskussion = ERKLÄREN, was es bedeutet!
Ein guter Ergebnisteil folgt einer klaren Struktur – vom Allgemeinen zum Spezifischen!
Was: Wer hat an Ihrer Studie teilgenommen?
Inhalt:
Länge: 0,5-1 Seite (bei quantitativ), 1-2 Seiten (bei qualitativ mit detaillierten Beschreibungen)
Beispiel: "An der Studie nahmen n=150 Personen teil (Alter M=32.4 Jahre, SD=8.2, 60% weiblich, 40% männlich). Die Rücklaufquote betrug 50% (300 angeschrieben, 150 ausgefüllt). Alle Teilnehmenden waren in Deutschland wohnhaft und in Vollzeit beschäftigt."
Was: Erste Übersicht über die Daten
Bei quantitativen Studien:
Bei qualitativen Studien:
Länge: 1-2 Seiten (quantitativ mit Tabellen), 0,5-1 Seite (qualitativ Überblick)
Was: Die Antworten auf Ihre Forschungsfrage(n)/Hypothesen
Bei quantitativen Studien:
Bei qualitativen Studien:
Länge: 5-10 Seiten (Hauptteil des Ergebnisteils!)
Je nach Forschung können Sie auch anders strukturieren:
Option 1: Nach Forschungsfragen (empfohlen bei mehreren Fragen)
Option 2: Nach Hypothesen (bei quantitativ)
Option 3: Nach Themen (bei qualitativ)
Struktur sollte Forschungsfrage(n) widerspiegeln!
Leser:in soll sofort erkennen: "Ah, hier beantwortet sie/er die Forschungsfrage!"
Das verwechseln 80% der Studierenden – aber der Unterschied ist entscheidend!
| Aspekt | Ergebnisteil | Diskussion |
|---|---|---|
| Hauptfrage | WAS haben Sie herausgefunden? | WAS BEDEUTET das? |
| Inhalt | Reine Darstellung der Daten/Befunde | Interpretation, Einordnung, Erklärung |
| Stil | Objektiv, neutral, beschreibend | Reflektierend, kritisch, argumentierend |
| Literatur | KEINE Literatur (nur Ergebnisse zeigen) | VIEL Literatur (Ergebnisse mit Studien vergleichen) |
| Formulierung | "Es zeigte sich ein Zusammenhang..." "Die Korrelation betrug r=.45..." "80% gaben an, dass..." | "Dies deutet darauf hin, dass..." "Eine mögliche Erklärung ist..." "Im Einklang mit Müller (2020)..." |
| Bewertung | KEINE Wertung! (nicht "gut", "schlecht", "überraschend") | Bewertung erlaubt ("Wider Erwarten...", "Überraschend ist...") |
| Kausalität | "X korreliert mit Y" (nur Zusammenhang) | "X könnte Y beeinflussen, weil..." (mögliche Kausalität diskutieren) |
| Limitationen | KEINE Limitationen erwähnen | Limitationen ausführlich diskutieren |
❌ FALSCH im Ergebnisteil:
"Es zeigte sich ein mittlerer positiver Zusammenhang zwischen Homeoffice und Produktivität (r=.45, p<.01). dies deutet darauf hin, dass homeoffice die produktivität steigert. eine mögliche erklärung ist..."
→ Problem: Interpretation gehört in Diskussion!
✅ RICHTIG im Ergebnisteil:
"Es zeigte sich ein mittlerer positiver Zusammenhang zwischen Homeoffice-Tagen pro Woche und selbstberichteter Produktivität (r=.45, p<.01)."
→ Nur Fakten, keine Interpretation!
❌ FALSCH im Ergebnisteil:
"Gruppe A (M=3.8) hatte überraschenderweise höhere Werte als Gruppe B (M=3.2), t(148)=2.45, p=.015. Dies widerspricht den Ergebnissen von Müller (2020), der keine Unterschiede fand. Eine Erklärung könnte sein..."
→ Problem: "überraschend", Literaturvergleich, Erklärung = alles Diskussion!
✅ RICHTIG im Ergebnisteil:
"Ein unabhängiger t-Test zeigte signifikante Unterschiede zwischen Gruppe A (M=3.8, SD=0.6) und Gruppe B (M=3.2, SD=0.7), t(148)=2.45, p=.015, d=0.40."
→ Nur Testergebnis, keine Wertung!
❌ FALSCH im Ergebnisteil:
"Die Kategorie 'Zeitdruck' wurde von 12 von 15 Interviewten erwähnt. Dies ist problematisch, da Zeitdruck die Arbeitsqualität beeinträchtigt. Unternehmen sollten Maßnahmen ergreifen..."
→ Problem: Bewertung "problematisch", Handlungsempfehlung = gehört in Diskussion!
✅ RICHTIG im Ergebnisteil:
"Die Kategorie 'Zeitdruck' wurde von 12 von 15 Interviewten (80%) angesprochen. Ein Interviewter beschrieb: 'Ich habe ständig das Gefühl, nicht genug Zeit zu haben.' Ein anderer: 'Deadlines setzen mich unter enormen Stress.'"
→ Nur Darstellung mit Belegen, keine Interpretation!
Interpretation im Ergebnisteil!
Viele Studierende schreiben im Ergebnisteil bereits: "Dies zeigt, dass...", "Eine mögliche Erklärung ist...", "Im Gegensatz zu Müller (2020)..." → FALSCH!
Regel: Im Ergebnisteil steht NUR, was Sie herausgefunden haben. In der Diskussion erklären Sie, was es bedeutet!
Eselsbrücke: Ergebnisteil = Journalist berichtet Fakten. Diskussion = Kommentator interpretiert Fakten.
Gute Darstellung = Leser:in versteht Ergebnisse auf einen Blick!
Wann nutzen: Erläuterung, Kontext, Verbindung zwischen Tabellen/Grafiken
Vorteile:
Nachteile:
Tipp: Text ergänzt Tabellen/Grafiken, ersetzt sie nicht!
Wann nutzen: Viele Zahlen, genaue Werte wichtig, Vergleiche
Vorteile:
Nachteile:
Beispiel: Tabelle mit Mittelwerten, SDs, Korrelationen aller Variablen
Wann nutzen: Trends zeigen, Vergleiche visualisieren, große Datenmengen
Vorteile:
Nachteile:
Typen: Balkendiagramm, Liniendiagramm, Streudiagramm, Boxplot
| Ziel | Empfohlene Darstellung | Beispiel |
|---|---|---|
| Genaue Werte zeigen | Tabelle | Deskriptive Statistik (M, SD, Min, Max aller Variablen) |
| Gruppenvergleich visualisieren | Balkendiagramm | Mittelwerte von Gruppe A vs. B vs. C vergleichen |
| Entwicklung über Zeit | Liniendiagramm | Produktivität Monat 1 → Monat 12 |
| Zusammenhang darstellen | Streudiagramm (Scatterplot) | Korrelation zwischen Variable X und Y |
| Verteilung zeigen | Histogramm oder Boxplot | Verteilung der Werte einer Variable |
| Anteile zeigen | Kreisdiagramm (mit Vorsicht!) | 60% Gruppe A, 40% Gruppe B (nur bei 2-3 Kategorien!) |
| Korrelationsmatrix | Tabelle mit Korrelationen | Alle Korrelationen zwischen allen Variablen |
| Regressionsergebnisse | Tabelle | Beta-Werte, t-Werte, p-Werte, R² aller Prädiktoren |
Tabellen-Regeln:
Grafik-Regeln:
Nie nur Tabelle oder Grafik einfügen ohne Text!
Schema:
Warum? Leser:in soll Tabelle verstehen, nicht raten müssen!
Bei quantitativen Studien: Zahlen, Statistiken, Tests präsentieren!
Was: Wer hat teilgenommen?
Inhalt: n=?, Alter (M & SD), Geschlecht (%), weitere demografische Daten je nach Relevanz (Beruf, Bildung, Einkommen etc.)
Beispiel: "An der Online-Umfrage nahmen n=150 Personen teil. Das Durchschnittsalter betrug M=32.4 Jahre (SD=8.2, Min=22, Max=58). Die Stichprobe bestand zu 60% aus Frauen (n=90) und 40% aus Männern (n=60). 70% der Teilnehmenden hatten einen Hochschulabschluss."
Was: Mittelwerte, Standardabweichungen aller gemessenen Variablen
Darstellung: Meist in Tabelle (übersichtlich!)
Beispiel-Tabelle:
| Variable | M | SD | Min | Max |
|---|---|---|---|---|
| Produktivität (1-5) | 3.8 | 0.6 | 2.0 | 5.0 |
| Motivation (1-5) | 4.1 | 0.7 | 1.5 | 5.0 |
Was: Für jede Forschungsfrage/Hypothese: Testergebnis mit allen Kennwerten
Welche Tests?
Beispiel Korrelation: "Die Korrelation zwischen Homeoffice-Tagen und Produktivität war positiv und signifikant, r(148)=.45, p<.001."
Beispiel t-Test: "Ein unabhängiger t-Test zeigte signifikante Unterschiede zwischen Gruppe A (M=3.8, SD=0.6) und Gruppe B (M=3.2, SD=0.7), t(148)=4.23, p<.001, d=0.69 (mittlerer effekt)."
Beispiel ANOVA: "Eine einfaktorielle ANOVA zeigte signifikante Unterschiede zwischen den drei Gruppen, F(2, 147)=8.45, p<.001, η²=.10."
| Kennwert | Bedeutung | Richtige Notation |
|---|---|---|
| M (Mean) | Mittelwert | M=3.45 (2 Nachkommastellen) |
| SD | Standardabweichung | SD=0.67 (zeigt Streuung um Mittelwert) |
| r | Korrelationskoeffizient | r=.45 (ohne 0 davor!, -1 bis +1, .10=klein, .30=mittel, .50=groß) |
| p | Signifikanzniveau | p<.001 oder p=.023 (nicht p=.000!, wenn sehr klein dann p<.001) |
| t | t-Test-Wert | t(148)=2.45 (Freiheitsgrade in Klammern!) |
| F | F-Wert (ANOVA) | F(2, 147)=8.45 (df zwischen Gruppen, df innerhalb Gruppen) |
| d | Cohen's d (Effektstärke) | d=0.50 (.20=klein, .50=mittel, .80=groß) |
| η² | Eta-Quadrat (Effektstärke) | η²=.10 (.01=klein, .06=mittel, .14=groß) |
| β (Beta) | Standardisierter Regressionskoeffizient | β=.35 (zeigt Stärke des Einflusses) |
| R² | Bestimmtheitsmaß (Regression) | R²=.25 (25% der Varianz erklärt) |
Bei qualitativen Studien: Themen, Kategorien, Zitate präsentieren!
Was: Wer wurde interviewt/beobachtet?
Inhalt: Anzahl (n=?), relevante Merkmale (Alter, Geschlecht, Beruf, Erfahrung etc.), Rekrutierung (wie gefunden?), Setting (wo, wann, wie lange?)
Beispiel: "Es wurden n=15 Expert:innen aus der HR-Branche interviewt (Alter 35-52 Jahre, 9 Frauen, 6 Männer). Alle hatten mind. 5 Jahre Berufserfahrung im Personalmanagement. Die Interviews fanden zwischen März-Mai 2024 per Zoom statt und dauerten 45-90 Minuten (Ø 60 Min)."
Was: Welche Hauptthemen/Kategorien haben Sie gefunden?
Darstellung: Kurzer Überblick (0,5-1 Seite), evtl. als Tabelle oder Aufzählung
Beispiel: "Die qualitative Inhaltsanalyse ergab 4 Hauptkategorien: (1) Herausforderungen bei Remote-Führung (80% der Interviewten), (2) Kommunikationsstrategien (100%), (3) Vertrauensaufbau (67%), (4) Technologie-Nutzung (93%). Jede Kategorie wird im Folgenden detailliert dargestellt."
Was: Jedes Hauptthema ausführlich beschreiben mit:
Länge: 1-3 Seiten pro Hauptkategorie
Zitate sind DAS zentrale Element qualitativer Ergebnisse!
Warum Zitate? Sie belegen Ihre Interpretation, zeigen Originalstimmen, machen Ergebnisse lebendig & glaubwürdig
Regeln für gute Zitate:
Die Kategorie "Herausforderungen bei Remote-Führung" umfasst alle Schwierigkeiten, die Führungskräfte bei der Leitung verteilter Teams erleben. Sie wurde von 12 der 15 Interviewten (80%) angesprochen. Die Analyse ergab drei Subkategorien:
1.1 Kommunikation & Missverständnisse
Viele Interviewte betonten, dass Kommunikation im Homeoffice schwieriger sei. Ein Interviewter (P7, m, 48) beschrieb: "Im Büro konnte ich kurz zum Schreibtisch gehen und was klären. Jetzt muss ich für jede Kleinigkeit eine E-Mail oder einen Call machen. Das ist ineffizient." Eine weitere Teilnehmerin (P3, w, 42) ergänzte: "Missverständnisse passieren viel häufiger. Ohne Mimik und Gestik fehlt einfach was."
1.2 Vertrauensaufbau erschwert
Acht Interviewte erwähnten, dass Vertrauen schwerer aufzubauen sei. Wie P12 (w, 39) es formulierte: "Im Büro sieht man, wer arbeitet. Im Homeoffice muss man blind vertrauen. Das fällt mir schwer." P5 (m, 51) fügte hinzu: "Ich habe ständig das Gefühl, dass Mitarbeitende abgelenkt sind. Aber ich kann es nicht kontrollieren."
1.3 Fehlende Informalität
Mehrere Befragte hoben hervor, dass informelle Gespräche fehlen. P9 (w, 37): "Die Kaffeepause fehlt. Da wurden früher viele Themen geklärt, die jetzt unter den Tisch fallen."
→ Qualitative Inhaltsanalyse | Experteninterview durchführen | Qualitative Auswertung
Wie lang sollte der Ergebnisteil sein?
| Masterarbeit gesamt | Ergebnisteil (Seiten) | Prozent |
|---|---|---|
| 60 Seiten | 10-15 Seiten | 17-25% |
| 80 Seiten | 12-20 Seiten | 15-25% |
| 100 Seiten | 15-25 Seiten | 15-25% |
Typisch: 12-18 Seiten bei 80-Seiten-MA
Warum kürzer?
Verteilung:
Typisch: 18-25 Seiten bei 80-Seiten-MA
Warum länger?
Verteilung:
Typisch: 18-22 Seiten bei 80-Seiten-MA
Herausforderung: Beide Methodiken integrieren
Strukturoptionen:
🔴 ZU KURZ (<10% der ma):10%>
🔴 ZU LANG (>30% der MA):
✅ OPTIMAL (15-25% der MA):
Diese 8 Fehler machen 90% der Studierenden – vermeiden Sie sie!
Problem: Im Ergebnisteil wird bereits interpretiert statt nur dargestellt
Beispiel FALSCH: "Die Korrelation r=.45 zeigt, dass Homeoffice die Produktivität steigert. Dies lässt sich durch weniger Ablenkung erklären..."
RICHTIG: "Die Korrelation zwischen Homeoffice und Produktivität betrug r=.45, p<.01."
Regel: WAS Sie gefunden haben (Ergebnisse), WAS ES BEDEUTET (Diskussion)
Problem: Wichtige statistische Kennwerte fehlen
Beispiel FALSCH: "Die Gruppen unterschieden sich signifikant (p<.05)."
RICHTIG: "Gruppe A (M=3.8, SD=0.6) unterschied sich signifikant von Gruppe B (M=3.2, SD=0.7), t(148)=4.23, p<.001, d=0.69."
Regel: IMMER angeben: M & SD, Testwert mit df, p-Wert, Effektstärke!
Problem: Tabelle wird einfach eingefügt, ohne im Text erwähnt/erklärt
RICHTIG:
Regel: Jede Tabelle/Grafik muss im Text erwähnt & wichtigste Befunde hervorgehoben werden!
Problem: Nur "war signifikant" ohne konkrete Zahlen
Beispiel FALSCH: "Alle Hypothesen wurden bestätigt."
RICHTIG: Für jede Hypothese detailliert: Test, Kennwerte, Ergebnis (1-2 Absätze pro Hypothese)
Regel: Detailliert genug, dass andere Ihre Ergebnisse nachvollziehen können!
Problem: Ergebnisse werden mit anderen Studien verglichen
Beispiel FALSCH: "Im Gegensatz zu Müller (2020), der r=.30 fand, zeigte sich in dieser Studie r=.45..."
RICHTIG: "Die Korrelation betrug r=.45, p<.01." (vergleich mit müller kommt in diskussion!)
Regel: Literaturvergleich = Diskussion, NICHT Ergebnisse!
Problem: Wertungen wie "überraschend", "leider", "erfreulich"
Beispiel FALSCH: "Überraschenderweise zeigte sich kein Effekt..."
RICHTIG: "Es zeigte sich kein signifikanter Effekt, t(148)=1.23, p=.22."
Regel: Ergebnisteil ist neutral & objektiv – Bewertungen gehören in Diskussion!
Problem: "X führt zu Y" obwohl nur Korrelation gemessen
Beispiel FALSCH: "Homeoffice führt zu höherer Produktivität (r=.45)."
RICHTIG: "Homeoffice korrelierte positiv mit Produktivität (r=.45)." (In Diskussion dürfen Sie dann diskutieren, ob Kausalität möglich ist!)
Regel: Korrelation ≠ Kausalität!
Problem: Ergebnisse werden chaotisch präsentiert, kein roter Faden
Lösung:
Regel: Leser:in muss sofort erkennen: "Ah, hier beantwortet sie Forschungsfrage 2!"
Problem: 80% der Studierenden verwechseln Ergebnisse und Diskussion!
Symptome:
Test: Können Sie jeden Satz im Ergebnisteil mit "Ich habe herausgefunden, dass..." beginnen? Wenn ja → OK. Wenn nein (z.B. "Ich denke, dass...") → Diskussion!
Konkrete Formulierungen, die Sie nutzen können:
Korrelationen:
T-Test:
ANOVA:
Regression:
Kategorien einleiten:
Zitate einleiten:
Häufigkeiten:
Nutzen Sie neutrale, beschreibende Verben – KEINE wertenden oder interpretierenden!
✅ GUT (neutral): zeigen, darstellen, ergeben, betragen, liegen bei, sich unterscheiden, korrelieren, analysieren
❌ VERMEIDEN (wertend/interpretierend): beweisen, belegen, bestätigen, überraschen, zeigen dass (Kausalität), bedeuten, erklären, widerlegen
Faustregel: 15-25% der gesamten Masterarbeit. Bei einer 80-Seiten-MA also 12-20 Seiten. Abhängig von Methodik: Quantitative Studien eher kürzer (12-18 Seiten), da viel über Tabellen/Grafiken dargestellt wird. Qualitative Studien länger (18-25 Seiten), da ausführliche Beschreibungen & Zitate nötig. Wichtiger als Länge: Vollständigkeit! Alle Forschungsfragen müssen beantwortet, alle Hypothesen getestet, alle Kategorien dargestellt sein. Zu kurz (<10%): Zu oberflächlich, Leser:in kann Ergebnisse nicht nachvollziehen. Zu lang (>30%): Redundanzen, Leser:in verliert Überblick – oft Zeichen dafür, dass Interpretation (= Diskussion) im Ergebnisteil steht. Tipp: Vergleichen Sie mit ähnlichen Arbeiten aus Ihrer Fakultät – wie lang sind deren Ergebnisteile?10%):
Ergebnisse = WAS Sie herausgefunden haben. Diskussion = WAS ES BEDEUTET. Ergebnisse: Reine Darstellung von Daten, objektiv & neutral, KEINE Interpretation, KEINE Literaturvergleiche, KEINE Wertungen. Formulierung: "Es zeigte sich ein Zusammenhang (r=.45)." Diskussion: Interpretation & Einordnung der Ergebnisse, WIE passen sie zur Literatur, WARUM sind sie so, was BEDEUTEN sie für Theorie/Praxis. Formulierung: "Der Zusammenhang deutet darauf hin dass... Im Einklang mit Müller (2020)... Eine mögliche Erklärung ist..." Häufigster Fehler: Interpretation im Ergebnisteil! Wenn Sie schreiben "Dies zeigt dass..." → gehört in Diskussion! Eselsbrücke: Ergebnisteil = Journalist berichtet Fakten neutral. Diskussion = Kommentator interpretiert & ordnet ein. → Mehr zur Diskussion
Nein, aber wichtige Ergebnisse sollten visualisiert werden! Was visualisieren: Deskriptive Statistik aller Variablen (Tabelle), Hauptergebnisse (Korrelationen, t-Tests, ANOVA) → Tabelle oder Grafik, Gruppenvergleiche → Balkendiagramm sehr anschaulich, Entwicklungen über Zeit → Liniendiagramm. Was nur im Text: Weniger zentrale Ergebnisse, Details zu einzelnen Tests (können im Text beschrieben werden), Stichprobenbeschreibung (oft nur Text, außer bei komplexen Samples). Regel: Tabellen/Grafiken für Übersicht & wichtige Befunde. Text für Details & Verbindung. Leser:in sollte durch Tabellen/Grafiken schnell Hauptbefunde erfassen können! Nicht übertreiben: Nicht 20 Grafiken wenn 5 Tabellen genügen. Qualität > Quantität! Immer: Tabelle/Grafik im Text erwähnen ("Wie Tabelle 1 zeigt...") & wichtigste Befunde hervorheben.
Mind. 2-3 Zitate pro Kategorie/Subkategorie als Belege! Warum Zitate wichtig: Belegen Ihre Interpretation, zeigen Originalstimmen, machen Ergebnisse glaubwürdig & lebendig. Ohne Zitate = unbelegbare Behauptungen! Wie viele pro Kategorie: Hauptkategorie: 3-5 Zitate (zeigen Vielfalt der Aussagen), Subkategorie: 2-3 Zitate (belegen dass Thema wirklich vorkam). Vielfalt beachten: Nicht nur von 1-2 Personen zitieren, sondern verschiedene Interviewte zeigen, auch abweichende Meinungen (nicht nur Cherry-Picking!). Länge: 1-3 Sätze pro Zitat (30-100 Wörter), nicht halbe Seite! Wenn länger: kürzen mit [...]. Fehler vermeiden: ❌ Nur 1 Zitat pro Kategorie = zu wenig! ❌ Nur Paraphrasen ohne Originalzitate = unglaubwürdig! ❌ Zu lange Zitate = unübersichtlich! Tipp: Wählen Sie prägnante, aussagekräftige Zitate – nicht die längsten, sondern die besten! → Qualitative Inhaltsanalyse
NEIN! Der Ergebnisteil muss objektiv & neutral sein. ❌ Nicht erlaubt: "Überraschenderweise...", "Leider zeigte sich...", "Erfreulich ist dass...", "Interessant ist...", "Bedauerlicherweise...", "Wie erwartet..." Warum nicht: Ergebnisteil = objektive Darstellung von Fakten, keine Meinungen/Wertungen. Ihre Überraschung/Freude interessiert hier nicht – nur die Daten! ✅ Stattdessen neutral: "Es zeigte sich ein Zusammenhang...", "Die Korrelation betrug...", "Die Gruppen unterschieden sich...", "Kein signifikanter Effekt wurde gefunden..." Wo dürfen Wertungen: In der DISKUSSION! Dort können & sollen Sie sagen: "Wider Erwarten zeigte sich kein Effekt. Dies ist überraschend da..." → Interpretation & Einordnung gehören dorthin! Test: Lesen Sie Ihren Ergebnisteil durch. Enthält er Adjektive wie "überraschend", "leider", "interessant"? → Streichen oder in Diskussion verschieben! Merksatz: Ergebnisteil = Reporter berichtet neutral. Diskussion = Kommentator wertet & interpretiert.
JA! Nicht-signifikante Ergebnisse MÜSSEN berichtet werden. Warum wichtig: Wissenschaftliche Transparenz – zeigt, dass Sie ehrlich berichten, auch nicht-signifikante Ergebnisse sind Ergebnisse! Können wichtig sein für Forschung ("X beeinflusst Y NICHT" ist auch eine Erkenntnis!), Betreuer:in/Leser:in merken wenn Sie Ergebnisse verschweigen → unglaubwürdig! Wie berichten: Genau wie signifikante: Test, Kennwerte, p-Wert. Beispiel: "Es zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen X und Y, r(148)=.12, p=.15." Nicht beschönigen: ❌ "Leider war nicht signifikant" → wirkt, als wären Sie enttäuscht. ✅ Neutral: "Kein signifikanter Effekt wurde gefunden." In Diskussion dann: DORT können Sie diskutieren warum nicht signifikant (zu kleine Stichprobe? Zusammenhang existiert nicht? Moderatoreffekte?). Wichtig: Nicht-signifikant ≠ schlechte Ergebnisse! Auch "kein Effekt" ist wissenschaftlich wertvoll. Nur verschweigen dürfen: Explorative Tests, die Sie "mal so" gemacht haben ohne Hypothese. Aber alle hypothesengeleiteten Tests MÜSSEN berichtet werden, egal ob p<.05 oder nicht!
Professionelle Unterstützung durch Ghostwriter variiert je nach Service: Datenanalyse & Auswertung: 500-1.500€ (SPSS/R-Analysen durchführen, Tabellen erstellen, Ergebnisse aufbereiten), Ergebnisteil schreiben lassen (Mustervorlage): 800-2.000€ (12-20 Seiten professionell dargestellte Ergebnisse mit Tabellen/Grafiken je nach Umfang), Coaching Ergebnisdarstellung: 100-150€/Stunde (2-4h typisch: 200-600€ - Feedback zu Ihrem Entwurf, Hilfe bei Tabellen/Grafiken, Formulierungen verbessern, Strukturierung optimieren), Lektorat Ergebnisteil: 8-12€/Seite (für 15 Seiten: 120-180€ - Korrektur Sprache, Stil, Statistik-Notation, Tabellen prüfen). Bei BAS Business And Science: 13+ Jahre Erfahrung, 500+ Experten (PhD-Niveau, Statistik-Expertise), diskrete Zusammenarbeit, Qualitätsgarantie. Wir helfen bei quantitativer & qualitativer Datenauswertung, erstellen professionelle Tabellen/Grafiken, formulieren Ergebnisse wissenschaftlich korrekt. Wann sinnvoll: Sie haben Daten aber wissen nicht wie auswerten (SPSS/R), Unsicherheit bei Darstellung (Tabellen? Grafiken? Wie?), Zeitdruck (Ergebnisteil braucht 1-2 Wochen intensive Arbeit), Sie sind bei Formulierung unsicher (zu interpretativ? zu knapp?). Wichtig: Mustervorlagen sind ORIENTIERUNGSHILFE – finale Arbeit schreiben Sie selbst, passen an. Legal & hilfreich für Studierende!
Der Ergebnisteil ist das Fundament Ihrer Arbeit – hier zeigen Sie, was Sie geforscht haben! Die erfahrenen Ghostwriter von BAS Business And Science helfen Ihnen gerne – mit Datenauswertung, Erstellung von Tabellen/Grafiken, wissenschaftlich korrekter Darstellung oder Mustervorlagen. Über 13 Jahre Erfahrung, 500+ Experten mit Doktortiteln, diskrete Zusammenarbeit.
✓ Datenanalyse SPSS/R • ✓ Ergebnisteil schreiben • ✓ Tabellen & Grafiken erstellen • ✓ Coaching & Feedback • ✓ Lektorat • ✓ Qualitätsgarantie
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