Wer eine Rede hält, hat eine wichtige Botschaft mitzuteilen. Besonders wichtig ist dabei, dass die Botschaft ankommt. Das gelingt durch den richtigen Aufbau einer Rede. Das Publikum sollte die Rede nicht nur inhaltlich verstehen. Eine wahre Rede berührt die Zuschauer, rüttelt diese wach und sorgt dafür, dass die Rede unvergessen bleibt. Ins Gedächtnis einbrennen sollten sich die Rede und der Inhalt. Damit dies gelingt, muss der Aufbau einer privaten sowie geschäftlichen Rede so gestaltet sein, dass die Zuhörer ihm problemlos folgen können. Für den Redner ist der Aufbau einer Rede ein unverzichtbarer Leitfaden.
Aller Zauber wohnt dem Anfang inne. Dieser Spruch gilt auch für die Rede. Der Anfang einer Rede ist entscheidend für das Interesse, welches die Rede beim Publikum erzeugen soll. Der Anfang muss die Zuhörer also neugierig machen auf das was noch kommt. Anders ausgedrückt: Der Anfang spannt den Bogen der Rede. Doch wie gelingt die spannende Einleitung? Hier stehen dem Redner verschiedene Wege offen. Die Einleitung richtet sich nach dem Inhalt der Rede:
WICHTIG: Rein formell betrachtet, verschafft die Einleitung einer Rede dem Zuhörer einen Überblick hinsichtlich des weiteren Verlaufs der Rede. Die Einleitung informiert das Publikum über die Ziele der Rede. Dabei sind alle Stilmittel, wie Zitate, Anekdoten, Sprüche, Thesen, Alltagsbeispiele, Provokationen und Behauptungen erlaubt. Wichtig ist der erwähnte Spannungsaufbau, der dafür sorgt, dass das Publikum auch beim Hauptteil noch interessiert zuhört. Somit ist die Einleitung von zentraler Bedeutung bei der Stuktur einer Rede.
Während die Einleitung nur 10 Prozent der Rede in Anspruch nimmt, gehören dem Hauptteil 70 bis 80 Prozent der Redezeit. Auch hierbei ist es wichtig, dass der Redner keine Langeweile aufkommen lässt:
WICHTIG: Positionen, Fakten, Überzeugungen und Beweisführungen werden im Hauptteil einer Rede platziert. Bei der politischen Rede können im Hauptteil weitere Missstände der Gesellschaft dargelegt werden. Dazu sollten dann Maßnahmen erläutert werden, wie der Redner, bzw. seine Partei gedenkt, die Missstände zu beheben.
Der Schluss nimmt wie die Einleitung ungefähr zehn Prozent der Rede ein. Ein Schluss macht die Rede rund. Er sorgt dafür, dass die Zuhörer zufrieden, überzeugt und berührt sind. Im Grunde markiert der Schluss den Höhepunkt der Rede. Der Redner sollte sich die Chance nicht entgehen lassen, seine Zuhörer restlos für die Rede einzunehmen. Dabei können die Zuhörer durch Leitsätze oder einprägsame Sprüche gezielt zum Nachdenken angeregt werden. Bei politischen Reden wird der Schluss so gestaltet, dass eine interessante Anschlussdiskussion entflammt.
WICHTIG: Rein formell betrachtet dient der Schluss der Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, bzw. einem Ausblick auf die Zukunft.