In der empirischen Forschung wird ein Problem erkannt und empirisch, d. h. erfahrungsgemäß untersucht. Die Daten, die vom Forscher analysiert werden sollen, werden erhoben, gesammelt, systematisiert, ausgewertet und interpretiert. Dabei unterscheidet man zwischen der qualitativen und der quantitativen Forschung.
Die deskriptive Statistik hilft, sich einen Überblick über den Datensatz zu erfassen, vor allem wenn dieser umfassend ist. Sie kann z. B. die Form einer Häufigkeitstabelle oder eines Stabdiagramms haben (und kann beispielsweise zur Ermittlung der Nutzung der einzelnen Verkehrsmittel in einer Stadt eingesetzt werden).
Experimente sind bestimmte Beobachtungen, bei denen Einflussgrößen verändert werden. Sie werden etwa in der Medizin bei der Untersuchung der Wirkung von Medikamenten eingesetzt. Viele Experimente werden im Labor durchgeführt.
Beobachtungen werden in verschiedenen Wissenschaften zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Beobachtet werden können zum Beispiel physikalische und chemische Phänomene in der Natur oder im Labor, Himmelskörper und ihre Strahlung.
Quantitative Interviews sind Interviews anhand eines Fragebogens mit überwiegend geschlossenen Fragen. Diese empirischen Methoden werden beispielsweise für Produkttests verwendet.
Die quantitative Inhaltsanalyse erfasst messbare Daten, sie wird z. B. zur Ermittlung der Größe von Texten in Zeitschriften verwendet.
Befragungen können in verschiedenen Formen stattfinden: Zu den nicht-standardisiertem Befragungen gehören narratives Interview, Experteninterview, Konversationsanalyse, Gruppendiskussion. Teils standardisierte Befragungen sind z. B. das Leitfadeninterview / Experteninterview / problemzentriertes Interview (mündliche Erhebung). Stark standardisierte Befragungen stellen Fragebogen mit teils offenen Fragen und teils Multiple-Choice-Fragen (mündliche oder schriftliche Erhebung) dar. Sie können zur Ermittlung des Informationsstands, der Meinungen, der Werthaltungen usw. eingesetzt werden.
Bei den Beobachtungen werden die Reaktionen bzw. das Verhalten analysiert, wobei auch bei dieser empirischen Forschungsmethode unterschiedliche Varianten möglich sind. Bei der offenen Beobachtung wissen die Versuchspersonen von der Erhebung, bei der verdeckten Beobachtung ist es nicht der Fall. Eingesetzt wird die Beobachtung z. B. in Laborversuchen, bei denen das Verhalten der Tiere analysiert wird.
Die qualitative Inhaltsanalyse erhebt Daten aus Transkripten, Zeitungsartikeln, Bildern oder Videoaufnahmen. Diese empirische Forschungsmethode ermöglicht, Inhalte zu ordnen, zu kategorisieren und zu strukturieren. Sie wird z. B. in der Sozialforschung angewandt, etwa zur Erhebung von Einstellungen.
Vorteile
Nachteile
1. Planung
2. Durchführung
3. Auswertung
Explorative Untersuchung
Bei unerforschten Forschungsgebieten werden erste Erkenntnisse durch Grundlagenforschungen gesammelt.
Explanative Untersuchung
Die explanative Untersuchung kontrolliert, ob die vorhandenen Erkenntnisse eine Ableitung und Überprüfung von Hypothesen ermöglichen. Sie wird bei wenig erforschten Forschungsgebieten angewendet.
Kausale Untersuchung
Bei der kausalen Untersuchung werden die Zusammenhänge der Variablen einer Hypothese überprüft (Ursache-Wirkungs-Verhältnis). Sie kommt bei gut erforschten Forschungsgebieten zur Anwendung.
Deskriptive Untersuchung
Bei sehr gut erforschten Forschungsgebieten werden mit den deskriptiven Untersuchungen Aspekte eines Themas detailliert (Häufigkeiten, Anteile, Durchschnittswerte usw.) ergründet.
Mit diesem Wissen können Sie eine entsprechende empirische Forschungsmethode für den praxisbezogenen Teil Ihrer Bachelorarbeit, Masterarbeit oder Doktorarbeit wählen.