Bei den qualitativen Forschungen werden Daten im Rahmen z. B. einer Bachelorarbeit oder Masterarbeitnicht-standardisiert erhoben und ausgewertet. Ziel der qualitativen Forschungsmethoden ist die Interpretation von Merkmalen, dabei werden Zahlen sekundär oder gar nicht berücksichtigt.
Was wird bei den qualitativen Erhebungsmethoden ausgewertet?
Transkripte von Interviews
Gegenstände wie Zeichnungen oder Kollagen
Beobachtungsprotokolle
sonstige qualitative Daten
Qualitative Forschung Definition
1. Befragungen
Im Rahmen der qualitativen Forschung werden Personen zu einem bestimmten Thema befragt und die Daten interpretiert.
Je stärker die genannten Erhebungsmethoden standardisiert sind, desto mehr kann man sie den quantitativen Erhebungsmethoden zuordnen.
Was zeichnet eine qualitative Auswertungsmethode aus?
Anzahl der erhobenen Daten
Die qualitativen Auswertungsmethoden bedürfen kleine Datensätzen
Komplexe Zusammenhänge
Qualitative Auswertungsmethoden untersuchen sehr komplexe Zusammenhänge
Offene Fragen
Die qualitativen Auswertungsmethoden stellen offene Fragen, die in Form eines Textes beantwortet werden.
Explorativ
Die qualitative Forschung ist explorativ und hypothesenbildend
Rekonstruktion von Deutungsmustern
Subjektive Deutungsmuster werden nachgebildet
Offenheit statt Standardisierung
Qualitative Auswertungsmethoden können durch die Komplexität nicht standardisiert werden und sind offen
Auswahl der qualitativen Auswertungsmethoden
Welche der vielen qualitativen Auswertungsmethoden gewählt wird, ist immer abhängig von der Fragestellung und der Art sowie dem Umfang der erhobenen Daten. Jedoch steht fest, dass das Material immer zu erst geordnet, strukturiert und dann so aufgeschlüsselt werden muss, dass man es für eine Analyse nutzen kann. Dabei kann der Vorgang zum Beispiel wie folgt aussehen:
1. Qualität der erhobenen Daten prüfen
Zuerst wird das qualitative Material auf seine Qualität geprüft.
2. Daten ordnen und strukturieren
Dann müssen die Daten geordnet und strukturiert werden. Bei sehr umfangreichen Daten (erst ab 100 Seiten) wird in der Regel auch eine Datenbank erstellt, in der das Material hinterlegt wird.
3. Erhobenen Daten zusammenfassen und klassifizieren
Das Material wird zusammengefasst bzw. klassifiziert, um die Daten leichter wiederzufinden. Hier arbeitet man beispielsweise mit Fallbeschreibungen, in denen eine Kurzzusammenfassung der wichtigsten Daten in Stichworten festgehalten wird.
4. Qualitative Datenauswertung
Anschließend wird eine Feinanalyse durchgeführt. Bei großen Datenmengen wird eine Feinanalyse nur auf einige exemplarische Fälle beschränkt, da die Analyse zu umfangreich wäre.
5. Kategorien bestimmen
Anhand der Feinanalysen werden Kategorien bzw. Variablen bestimmt, die für die weitere Analyse der Daten notwendig sind. Dagegen können die Kategorien auch deduktiv gewonnen werden.
6. Kodierung
Mit Hilfe der Kategorien kann die Kodierung vollzogen werden. Bei diesem Schritt werden den Kategorien Textteile bzw. Materialteile zugeordnet.
7. Detailbeschreibung von einzelnen Daten
Mit Hilfe des Kategorienschemas werden nun die einzelnen Daten genauer beschrieben und dargestellt. Damit erreicht man, dass man die einzelnen Datensätze miteinander vergleichen und analysieren kann.
8. Zusammenfassung der Datenauswertung
Im letzten Schritt findet eine Präsentation und Zusammenfassung der Ergebnisse statt.
Vorteile qualitativer Forschung
Flexibilität
Flexible Forschungsmethoden passen sich dem Forschungsgegenstand an
Explorativ
Qualitative Methoden entdecken bisher unbekannte Zusammenhänge
Vollständige Informationen
Aufgrund fehlender Standardisierung werden wahre und vollständige Informationen erhoben
Interaktivität
Die befragten Personen haben Einfluss auf die Inhalte, die sie preisgeben möchten
Hintergründe und Missverständnisse
Durch die Interaktionen können auch zufällig interessante Hintergrundinformationen entdeckt werden und Missverständnisse geklärt werden
Informationstiefe
Durch tiefgehende Befragungen wird der Informationsgehalt vergrößert
Subjektivität
Manche Forschungen zielen auf eine möglichst große Subjektivität ab, die mit den qualitativen Verfahren erreicht wird
Hintergründe und Missverständnisse
Durch die Interaktionen können auch zufällig interessante Hintergrundinformationen entdeckt werden und Missverständnisse geklärt werden
Nachteile qualitativer Forschung
Zeit- und Kostenaufwand
Die qualitativen Forschungsmethoden haben einen hohen Zeit- und Kostenaufwand
Hohe Qualitätsanforderungen
Die Qualität der Daten ist u. a. von den interviewten Experten abhängig, die manchmal schwierig für ein Interview zu gewinnen sind
Komplexe Auswertung
Die Auswertung ist im Vergleich zu den quantitativen Forschungsmethoden komplexer
Keine Hypothesenüberprüfung
Qualitative Daten sind subjektiv und eignen sich für die Überprüfung von Hypothesen nicht
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